Haus der Schatten
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Haus der Schatten

In das Haus der Schatten kommen Jugendliche die Probleme zu Hause haben, die von ihren Eltern geschlagen werden oder sonst welche Probleme haben.
 
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Rhage

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BeitragThema: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1So Aug 17, 2014 8:29 am

Ein abgesperrter Raum, der die Treppe zum Dachboden verbirgt. 
Die alte Stahltür am Ende der Stiege ist verschlossen und verhindert so den Zutritt zu einem Ort, voller Geheimnisse.
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Rhage

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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1So Aug 17, 2014 8:29 am

Luca
cf Hotelbar
Obwohl die Tränen längst versiegt waren und sie nur noch von lautlosen Schluchzern geschüttelt wurde, erklomm das Mädchen die enge Stiege. Am Ende wartete eine Tür, scheinbar aus Metall und sie fragte sich, was dort hinter verborgen liegen musste, was einer solchen Sicherheitsmaßname bedurfte. Sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache... aber trotzdem ging sie weiter. Stufe für Stufe. Immer höher, bis sie schlussendlich vor der Tür stand. Ein Riegel war vorgeschoben und Staub lagerte sich auf dem stumpfen Material ab. Mühsam zog Luca ihn zurück und drehte den Schlüssel, der die Tür verschlossen hielt. Unbewusst zog sie ihn raus, als sie nach der Klinke griff – und zögerte. Wollte sie wirklich wissen, was sich dort hinter verbarg? Ja verdammt... irgendwie wollte sie das! Und irgendwie auch nicht...
Aber der Schmerz in ihrem Herzen hatte noch immer die Oberhand und die Angst wurde von dem Kummer in den Hintergrund gedrängt. Im Moment hatte Luca das Gefühl, nichts und niemand könnte sie aufmuntern und alles hatte keinen Sinn mehr... Aus diesem Grund drückte sie nun die Klinke nach unten, doch die Tür klemmte. Sie zog die Stirn in Falten und stemmte sich gegen das kalte, Schmutzige Metall. Millimeter für Millimeter bewegte sie sich und ein Spalt bildete sich, durch den sie sich hindurch quetschte. Die Anstrengung hatte ihren Atem beschleunigt und sie hielt die Augen geschlossen, als sie nach dem Lichtschalter suchte. Sie wollte nicht unbedingt ihrem Tod ins Gesicht sehen, sollte hier irgendwas auf sie lauern... Es dauerte einen Moment, bis sie ihr Ziel fand und den Schalter betätigte. Zögernd hob sie ein Lid und dann ein zweites. Die alte Glühbirne flackerte und schenkte nur spärliches Licht. Unheimliche Schatten tanzten an den Schrägen und sie hatte das Gefühl, dass irgendwas oder irgendjemand sie beobachtete... Schwachsinn, wenn man bedachte, dass hier mit Sicherheit niemand sein konnte – außer vielleicht Ratten. Urgs... Hoffentlich lief ihr keine über den Weg.... Die Luft roch muffig und abgestanden und auf dem Boden war eine Dicke Staubschicht. Es sagte ihr, dass seit Ewigen Zeiten niemand mehr hier oben war. Sie konnte es verstehen... Hätte sie momentan nicht solchen Kummer, hätte sie sich nie alleine hier her gewagt... oder nicht einmal zu zweit... Aber so? Sie wollte alleine sein und dieser Ort lud förmlich dazu ein. Er passte zu ihrer Stimmung... Verlassen... deprimierend... Langsam schritt Luca zwischen alten Möbeln und gestapelten Kisten dahin. Teilweise waren die Gegenstände mit vergilbten Tüchern abgedeckt worden.
Luca hatte das Gefühl, sie wäre schon ewig hier oben herum gelaufen. Staub bedeckte ihre Schuhe und dies alles schien kein Ende zu nehmen. Und dann sah sie an einer der Wände einen Schrank. Hinter Kisten verborgen konnte sie das dunkle Mahagonie-Holz sehen, welches ihre Mutter so sehr liebte. Sie trat näher, drängte sich zwischen den Kisten entlang und strich bewundernd über die Tischlerkunst vor ihren Augen. Zarte Rosen rankten sich an der Tür entlang aufwärts. Die gedrechselten Beine des Schrankes wirkten so Filigran und Luca bewunderte den Menschen, der dieses Kunstwerk einst geschaffen hatte. Das der Schrank alt war, stand außer Frage. Mit so etwas kannte sie sich aus. Auf dem Markt würde er einen unglaublichen Preis erzielen – aber zum Verkaufen war er viel zu Schade.
Das Mädchen fragte sich, was in dem Schrank zu finden war, aber sie zögerte noch. Was, wenn ihr irgendwelche Viecher entgegen stoben?! Oder noch schlimmer... ein Skelett. Sie schluckte, aber die Neugierde war stärker und so steckte sie die Hand nach dem Griff aus und zog die Türen auf. Reflexartig machte sie einen Schritt zurück und stieß einen Schrillen Schrei aus – einen völlig unnötigen, wenn man es genau nahm, denn das einzige was in dem Schrank zu finden war, waren Kleider. Lucas Augen leuchteten auf und sie fühlte den Stoff, stieß einen entzückten Seufzer aus. Wie wunderschön. Vorsichtig nahm sie eines der Kleider heraus, betrachtete den zartblauen Stoff, die aufgenähten Perlen. Die Spitze am Saum und am Dekolletee. Oh, sie war begeistert! Die Kleider waren in einem ausgezeichneten Zustand und obwohl sie etwas muffig rochen und dringend gepflegt gehörten, waren sie einzigartig. Luca biss sich auf die Lippe, überlegte ob sie es anprobieren sollte. Selbst der Staub und die lange Lagerung konnten sie nicht abschrecken. Hier oben würde eh niemand her kommen, also wäre sie ungestört...
„Ach Mist...“, murmelte sie, während sie das Kleid vorsichtig zurück hing und aus ihrem eigenen Kleid stieg, es über eine der Kisten legte. Nun stand sie hier nur in einem Bh und einer knappen Panty und nahm sich dann erneut das Kleid, streifte es über. Der Saum müsste um genäht werden, denn es war eine Spur zu lang. Aber mit hohen Schuhen müsste es gehen. Schließen konnte sie es nicht, denn dafür brauchte sie Hilfe. Das eingenähte Korsett konnte sie alleine nicht schleifen. Aber sie hielt es zusammen und war sich ziemlich sicher, dass es perfekt passen würde. Sie war sehr schmal, allerdings nicht so abgemagert wie andere. Sie hatte Rundungen dort, wo sie hingehörten und sah nicht aus, als würde ein Windhauch sie umhauen. Sie achtete auf ihre Figur und man konnte sie als nahezu perfekt ansehen. Weder zu dick, noch zu dünn.
Zu gerne hätte sie nun einen Spiegel gehabt, aber sie sah keinen und seufzte ein wenig enttäuscht... aber diese verflog schnell, denn plötzlich lachte sie auf und begann sich zu drehen. Ihr helles Lachen hallte von den Wänden wieder, während sie zu tanzen begann – und zu träumen. Ach, wie gerne wäre sie in der Zeit geboren, wo die Romane spielten, die sie verschlang. Wo die Damen auch nach schwierigen Zeiten die Liebe ihres Lebens fanden. Immer kehrte er zu seiner liebsten zurück... Und Luca stellte sich vor, sie gehöre dazu. Sie wäre auf einem Ball. Tanzte, auf der Suche nach einem Ehemann... und dann käme er. Die Blick der Männer neidisch, die der Frauen bewundernd, hingerissen... Doch er hatte nur Augen für sie. Er steuerte direkt auf sie zu und hielt nicht an, bis er vor ihr war, sich tief verbeugte und ihr seine Hand hin hielt. Sein Gesicht konnte sie nicht erkennen und für eine paar Herzschläge zögerte sie, die angebotene Hand zu ergreifen... aber dann willigte sie ein, legte ihre in seine und er richtete sich auf, führte sie auf die Tanzfläche und zog sie an sich, während sie umherwirbelten. Und dann blickte sie auf, in das Gesicht des Mannes, welches bisher immer im Dunkeln gelegen hatte – und es nahm die Züge von Duke an....
Luca riss die Augen auf und ihr ausgelassener Tanz endete. Die Fröhlichkeit, die noch vor kurzem eine kaum zu bändigende Lebensfreude ausstrahlte, war verblasst. Ja... in Büchern gab es so etwas... Aber sie hatte nicht das Glück eines Happy Ends... Es war ihr nicht bestimmt... So wie es ihrer Mutter nicht bestimmt war... und deren Mutter vor ihr. „Träume sind für Menschen, die auch noch an wahre Liebe glauben.“, murmelte sie leise vor sich hin und ließ sich auf eine alte Matratze fallen. Staub wirbelte empor und sie musste niesen. Schnell wischte sie sich über die kribbelnde Nase und hinterließ einen schwarzen Strich.

Sie würde nur noch einen kurzen Moment hier bleiben und nachdenken... Nur einen kurzen Moment der Ruhe... Ein Moment, in dem sie sich erlaubte zu Träumen.
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Duke

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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1So Aug 17, 2014 12:11 pm

Duke
cf: Hotelbar
Vorsichtig war er dem rumpelnden Geräusch gefolgt, stieg so leise er konnte ein paar Treppen hinauf. Er wollte bloß nicht in das Mädchen hinein laufen. Alles was er wollte, war sich zu vergewissern, dass es ihr gut ging. Er wollte sie beschützen. Das war auch der Grund, weshalb er sie von sich fern halten wollte. Wenn sie sich anfreunden würden ... nun ja, es tat weh wenn man einen Freund verlor und früher oder später würde es dazu kommen. Ob nun weil sie zu ihren Eltern zurückkehrte oder ... vielleicht auch weil er mal wieder Mist baute ... Es könnte einfach alles Mögliche passieren und er wollte nicht, dass sie ihn nachher noch mochte und dann traurig war. Es war besser, wenn sie ihn hasste, dann würde es sie nicht stören, wenn irgendwas passierte.
Aber es war so unglaublich schwer für ihn es zu beenden, bevor überhaupt irgendetwas begonnen hatte. Er wollte sich von ihr fern halten, ihr nie wieder begegnen, aber er machte sich Sorgen. Er wollte nicht, dass sich irgendjemand an ihr vergriff oder sie sich verletzte. Hier gab es viele unsichere Orte, Stellen an denen sie einbrechen könnte, rostige Nägel oder ungesicherte Stromkabel. Scharfkantige Gegenstände lagen überall in den dunklen Ecken. Und genauso konnte man sich nie sicher sein, dass Typen ihre Finger von solch einer unberührten Person ließen. Eigentlich hatte er noch schön hinzufügen wollen, doch da überschritten seine Gedanken eindeutig eine Grenze. Wenn er sie als schön bezeichnete, konnte er sich nicht sicher sein, ob er ihr nicht auch irgendwann etwas antun würde. Er musste aufpassen, nicht dass er nachher die Gefahr darstellte, vor der er sie bewahren wollte.
Plötzlich hörte er einen Schrei, sehr gedämpft, aber dennoch vernehmbar, da er sich nur sehr leise vorwärts bewegte. Unwillkürlich beschleunigte er seine Schritte. Das war eindeutig Luca gewesen. Zuvor war er sich nicht sicher gewesen, ob sie diese Geräusche verursacht hatte, aber er hatte es herausfinden wollen um sicher zu gehen, dass ihr nichts passierte. Doch nun war etwas passiert und er war nicht dagewesen um ihr zu helfen.
Es war verdammt schwer schnell und immer noch leise die Treppen hinauf zu steigen während er in die Richtung lief, aus der seiner Meinung nach der Schrei gekommen war. Aber sie durfte ihn um nichts in der Welt sehen, niemals. Nur dann, wenn sie wirklich seine Hilfe brauchte, würde er sich zeigen und auch nur dann für einen sehr kurzen Augenblick.
Schwankend, da er nicht gerade wenig getrunken hatte, torkelte er weiter, stützte sich bereits mit einer Hand an der Wand ab. Sein Gehirn schien nicht mehr ganz funktionstüchtig, denn sonst hätte er sich vielleicht gar keine Sorgen gemacht, maximal bei ihrem Schrei, wenn er diesen überhaupt unten in der Bar gehört hätte. Er hätte all das, alles was er dachte, für eine unglaublich blöde Idee gehalten und seinen Kopf in eiskaltes Wasser gesteckt um sie sich aus dem Kopf zu schlagen und sich aus diesem Traum aufzuwecken. Doch im Augenblick schien es perfekt. Er hatte den Eindruck, als würde es all seine Probleme lösen, wenn er sie heimlich beobachten würde. Dass er dabei eigentlich nichts anderes als ein Stalker wäre, eigentlich genau das, was sie von ihm dachte, fiel ihm nicht ein. Viel mehr hielt er sich für ihren persönlichen Schutzengel auf Erden. Sie konnte ihn nicht sehen, aber trotzdem war er immer da und bereit sie vor allem zu bewahren.
Schließlich kam der gut gebaute, junge Mann bei einer Tür an, die sehr alt aussah. Sie war von Staub bedeckt doch einen Spalt breit offen. Er unterdrückte den Drang sich wie in einem Film gegen die Tür und in den Raum zu werfen, die Hände so zu halten, als hätte er eine Waffe in der Hand. So leise wie es ihm möglich war, schwankte er zu dem Spalt und riskierte einen ganz kurzen Blick hinein.
Das erste, das er spürte war Erleichterung. Es schien ihr gut zu gehen, denn sie stand im raum. Oder tanzte sie? Und was hatte sie da an? Er konnte es nicht erkennen, aber für ihn war es auch nicht wichtig. Das einzige, das zählte war ihr Befinden und das schien ausgezeichnet zu sein. Hatte er es doch gewusst. Von wegen es nähme die Kleine mit, als ob. Aber ein Glück, dass er nicht später gekommen war, denn dann stoppte sie ihren Tanz und ließ sich umfallen. Hätte er sie da nur so liegen sehen, wäre er zu ihr gesprungen und hätte geprüft, ob sie noch lebte, zumindest in seinem jetzigen Zustand. Doch so fragte er sich nur, ob ihr vielleicht schwindelig geworden war. Oder war ihr vielleicht doch irgendwas passiert? Hatte sie ein Skorpion gebissen? Oh man, er sollte echt schlafen gehen. Am besten zehn Stunden oder so, damit er wieder klar denken könnte. Aber er konnte sich nicht vom Spalt losreißen. Er musste nur darauf achten, dass sie ihn nicht sah. Hoffentlich würde er seine Tätigkeit am nächsten Morgen vergessen haben, sonst würde er sich mehr als nur schlecht fühlen. Er benahm sich wie ein Verrückter, wie ein Stalker, der auch noch hinter kleinen Mädchen her war. Doch jetzt im Augenblick war es einfach nur ein wunderbarer Anblick. Er wollte diesen nicht verlieren und egal wie sehr er sich zu zwingen versuchte, die gesamte Zeit, sein eigener Körper schienen still zu stehen. Doch wenn sie sich bewegen würde, würde er wohl zur nächsten Ecke sprinten oder eher irgendwie torkeln und sich verstecken. Niemals durfte sie ihn sehen, auf keinen Fall. Er durfte keinen Kontakt mit ihr aufnehmen und wenn er ihr helfen würde, dann dürfte er sie auch nur berühren, wenn es auf keinen Fall anders ginge. Zum Beispiel wenn sie irgendwo herunter fallen würde, er würde keine Sekunde zögern sich unter sie zu werfen um sie auf zu fangen. Aber wo sollte sie hier schon herunter fallen? Er sah mal wieder überall Gespenster, typisch für ihn ... Zumindest wenn er nicht ganz klar im Kopf war.
Endlich schaffte er es, den Blick abzuwenden und sich vom Spalt zurück zu ziehen, lehnte sich an die Wand des Ganges. Er durfte kein einziges Geräusch von sich geben. Am besten wäre es, wenn er ein wenig Abstand zwischen sie bringen würde. Doch anstatt dies zu tun, lugte er wieder zwischen der Tür hindurch, nur so, dass er sie gerade so sehen konnte. Er war bereit, sich jederzeit die Treppe hinunterzustürzen, nur um ihr aus dem Weg zu gehen und sie vor sich zu bewahren. Er wollte nicht von ihr weg, sie nicht alleine lassen, aber er durfte auch nicht ihr Leben zerstören.
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Rhage

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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mo Aug 18, 2014 7:03 am

Luca
Sie lag noch immer auf der alten Matratze und hatte die Augen geschlossen – doch die Fröhlichkeit, die sie noch vor kurzem ausgelassen hatte tanzen lassen, war verschwunden. Sie hasste es, wie die Gedanken an einen einzigen Mann ihre Stimmung dermaßen senken konnte... aber so war es nun einmal. Und sie wollte es zwar nicht wahrhaben, wusste aber woran es lag. Sie verstand es nur nicht... Warum ausgerechnet er? Das war einfach nicht fair. Mit einem tiefen Seufzen setzte sich Luca auf und stellte langsam die Füße auf den Boden und stand auf. Sie sollte das Kleid besser ausziehen... Es war nicht dafür gemacht, damit faul in der Gegen herum zu liegen... Aber leider war das genau das, was sie in diesem Moment tun wollte... Nichts... rein gar nichts.
So ließ sie also das Kleid von ihren Schultern zu Boden gleiten und stieg hinaus, bevor sie es aufhob und beinah zärtlich mit den Fingerspitzen darüber fuhr. Sie hängte es zurück in den Schrank und griff nach ihre Kleid, als sie sah, wie sich etwas darauf bewegte.... Eine Spinne krabbelte über den Stoff und Luca machte einen Satz zurück, presste die Hände vor den Mund um nicht laut los zu schreien. Wie eklig war das denn? Wie sollte sie jetzt ihr Kleid anziehen?? Sie würde es sicherlich nicht nehmen, solange dieses Monster darauf saß! Hätte sie das Ding früher gesehen, hätte sie das andere Kleid sicher nicht weg gehängt... sie war nämlich dafür an der Spinne vorbei gegangen.... Was, wenn sie sie angesprungen und gebissen hätte? Niemand hätte ihr hier zu Hilfe kommen können und sie wäre wahrscheinlich daran gestorben.... Gruselige Vorstellung... Sie sah schon die Schlagzeile: „Multimilliardärstochter Luca McAlister an Spinnenbiss verstorben“ Nur, dass sie hier oben niemand finden würde.... Und einige wären sicherlich froh, sie los zu sein.
Wieder erinnerte sie sich an Dukes Worte und abermals schmerzte ihr Herz, als wäre es ihr aus der Brust gerissen worden. Kleines Mädchen.... Biest.... er stand auf andere Typen.... Ja, das konnte sie sich gut vorstellen... Luca sah an sich hinab und strich über ihren flachen Bauch, betrachtete von oben herab ihre Brüste. Okay... sie könnten definitiv ruhig größer sein. Und ihre Hüften waren irgendwie zu breit. Vielleicht sollte sie auch weniger essen.... Sie drehte sich halb um ihre eigene Achse und versuchte so, ihr Hinterteil zu betrachten. Auch viel zu Rund... Apfelpo... Knackarsch... jedenfalls hatten das die Männer gesagt. Lüge... war viel zu breit.... Vielleicht würde Duke... wenn sie abnehmen würde....?
Verärgerte schüttelte sie den Kopf. „Schluss damit, Luca! Es ist vollkommen egal, was du machst. Du bist nicht sein Typ. In seinen Augen nichts anderes als ein Kind!“, schimpfte sie laut mit sich selber. Doch was sonst den gewünschten Effekt hatte, vergrößerte dieses mal nur den Schmerz. Sie hätte nicht gedacht, dass es noch mehr weh tun würde, wenn sie selbst es aussprach. Es einsah... „Ist doch zum Kotzen.“, murmelte sie leise und wischte sich über die Augen, damit sie nicht jeden Moment anfangen würde zu weinen. Das nervte ihn ja auch... immerhin hatte sie so sein Shirt versaut! Und schon wieder drehte sich alles um ihn und Luca ließ sich auf die Matratze fallen. Da sie inzwischen eh aussah, als wüsste sie nicht, was ein Bad oder eine Dusche wäre, konnte sie auch weiter damit machen... Nur in Unterwäsche lag sie nun dort und blinzelte noch einmal kurz zu ihrem Kleid.... doch die Spinne hatte sich keinen Millimeter von der Stelle bewegt. Tief seufzte Luca und starrte an die Decke, versuchte an nichts zu denken... doch es gelang einfach nicht. Egal wie sehr sie sich dagegen wehrte, ständig erschien er vor ihrem inneren Auge.
Sie schloss die Augen und dachte daran, wie er sie im Arm gehalten hatte, wie es sich angefühlt hatte, seinen Körper so nahe zu sein. Das Gefühl, beschützt und geliebt zu werden, war so intensiv gewesen, dass ihr erneut die Tränen in die Augen schossen. Klar, er hatte sie getröstet.... aber eben so, wie man ein Kind trösten würde. Er hatte dabei nichts gefühlt.... nichts empfunden.... und hatte keine Ahnung, wie verdammt wichtig ihr dieser Moment gewesen war... Und dann kam der Moment, in dem er sich sein Shirt ausgezogen hatte... In allen Einzelheit konnte sie sich daran erinnern. Wie sich seine Muskeln anspannten, sich unter der Haut so deutlich abzeichneten. Wie sie sich anfühlten, als er sie getragen hatte. Seine warme Haut, sein Geruch. In Lucas Bauchgegend breitete sich eine angenehme Wärme aus, die sich ausbreitete. Mit immer noch geschlossenen Augen hob sie ihre Hand und strich über ihren Hals. In einer Hauchzarten Berührung wanderte sie weiter herunter, über ihre Brüste, den flachen Bauch.... ihr Lippen öffneten sich leicht, während sie die Gefühle nicht deuten konnte, die sich in ihrem Körper versammelten. Konnte nicht verstehen, warum sie sich danach sehnte, so von Duke berührt zu werden...
Und dann hörte sie ein Geräusch und wurde aus ihren Gedanken gerissen. Röte schoss ihr in die Wangen und sie blickte sich hektisch um. Doch alles wirkte wie vorher. Wahrscheinlich hatte sie sich verhört. Was war sie erleichtert, dass niemand diesen kurzen Moment mit bekommen hatte. Sie wurde anscheinend von all diesen Menschen und ihren Trieben angesteckt... Sie entwickelte sich zu einer Perversen! Noch nie hatte sie das Bedürfnis gemacht, sich selbst zu berühren – oder gar von anderen berührt zu werden.... Was hatte Duke mit ihr gemacht? Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken, wozu er sie verführte, obwohl er nicht einmal da war – oder besser gesagt, sie nie in dieser Art berühren würde.
Luca schämte sich. Sie schämte sich schrecklich und umschlang sich mit den Armen. Sie fühlte sich erniedrigt, als wäre sie zu etwas gezwungen worden , was sie nicht wollte.
Und dann zog eine Gänsehaut über ihren Körper und das Gefühl, beobachtet zu werden, kehrte zurück. Ihr Blick huschte zur Tür, doch niemand war dort. „Ist da jemand?“, fragte sie, Scham und den Anflug von Panik konnte man in ihrer Stimme hören. Innerlich fluchte sie... es würde keiner antworten. Sie war einfach Paranoid.... Verwirrt....
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mo Aug 18, 2014 8:52 am

Duke
Sie lag so still und ruhig auf der Matratze in einem Kleid welches ihn an ein Märchen erinnerte. Ob alles okay war? War sie vielleicht eingeschlafen oder gar ohnmächtig? Er sollte nachschauen ... Nein! Bloß nicht! Wenn wirklich etwas wäre, würde er das schon noch früh genug bemerken. Und so betrachtete er einfach nur das Bild, welches sich ihm bot. Wäre das Licht nicht an gewesen, hätte er wahrscheinlich nichts erkannt und so war er zum ersten Mal erleichtert, dass es Lichtschalter gab. Er war sich ihrer Bedeutung und Nützlichkeit nie zuvor so bewusst geworden.
Es kam ihm vor wie eine halbe Ewigkeit, die sie dort ruhig lag und sich nicht regte, der Drang nach ihr zu sehen wurde zunehmend stärker, sodass seine gesamte Konzentration darauf richtete ihm nicht nachzukommen. Und dann stand sie endlich auf. Gut, es war alles in Ordnung. Er sollte gehen ... Doch noch immer gehorchte ihm sein eigener Körper nicht. In seinem Kopf gab es diese eine Stimme, die ihm sagte, dass was er tat war falsch, doch neun weitere flüsterten ihm zu, drängten ihn sich nicht zu bewegen und kein Geräusch zu machen. Und dann glitt das Kleid von ihren Schultern. Noch bevor es über ihren Hintern gerutscht war, kniff er die Augen zu. Auch wenn er schon seit vielen Jahren in schlechten Verhältnissen lebte, es gab immer noch die gute Erziehung, die er einst genossen hatte. Die Worte seiner Mutter hatten sich in seinen Kopf gebrannt wie Brandmale. Er erinnerte sich an seine Zeit in der Grundschule, welche eine sehr gute und auch teure gewesen war. Einmal hatte er gemeinsam mit den Jungs den Mädchen nach dem Schwimmunterricht einen Streich spielen wollen und sie waren mit Wasserpistolen in die Umkleide geschlichen. Die Lehrerin hatte ihnen wortwörtlich die Ohren langgezogen und sie ordentlich ausgeschimpft. Und dann erst die Blicke seiner Eltern und die seiner Schwester, wie verärgert und enttäuscht sie gewesen waren. Seit sah er weg, wenn er durch Zufall jemanden sah, der sich umzog, vor allem wenn es sich dabei um Mädchen handelte. Natürlich hatte er schon ein Mädchen nackt gesehen, da war er vierzehn oder fünfzehn gewesen, doch das war etwas anderes gewesen. Sie waren für zwei Tage oder so zusammen gewesen und ihre Hormone hatten ihre Gedanken beeinflusst, wie er es ausdrückte. Doch jetzt war es nicht so. Er war erwachsen und sie nicht, sie wusste nicht dass er hier war und wollte wahrscheinlich weder, dass er sie sah, noch dass er überhaupt anwesend war. Er würde einfach wegsehen, bis sie sich angezogen hätte, genau.
Doch ihr Schreien veranlasste ihn, die Augen wieder auf zu reißen. Er sah, wie sie ihr Kleid fallen ließ, aus welchem Grund auch immer und ... hatte einen perfekten Blick auf ihren Körper. Das Blut schoss durch seinen Körper und verließ sein Gehirn. Es war, als hätte jemand eine Schleuse geöffnet und die Gedanken wären in das unendliche Weltall gesogen worden. Nichts blieb zurück.
Doch dann fing er sich wieder. Für ihn fühlte es sich an, als wären Jahre vergangen, doch in Wirklichkeit waren es wenn überhaupt nur wenige Augenblicke. Er wandte sich schnell um, drehte den Rücken zur Tür und atmete ganz leise tief ein und wieder aus. Er schloss kurz die Augen, versuchte sich zu beruhigen und alles zu vergessen, was er gesehen hatte. Doch die Bilder waren wie in Stein gemeißelt in seine Kopf. Nichts würde sie verschwinden lassen. Immer wieder sah er, wie der Stoff über ihre schönen Schultern glitt. Es war, als stünde er direkt hinter ihr, als könne er mit seiner Hand über ihren Rücken streichen. Und dann tauchte das Bild von vorne auf. Ihre Kleidung hatte seiner Meinung nach ihren überaus reifen Körper versteckt. Normal war er nicht so einer. Normal konnten nuttige oder schöne Frauen in Scharen seinen Weg kreuzen ohne dass er sich nach ihnen umdrehen würde. Doch Luca sah aus, als wäre sie zu perfekt für diese Welt. Vielleicht empfand er dies auch nur so, weil er sie bereits ein wenig kennen gelernt hatte. Hätte er sie so beim Umziehen gesehen, wäre er womöglich einfach weiter gegangen. Doch er mochte sie. Es hatte keinen Sinn sich selbst zu belügen, besonders nicht jetzt, wo der Alkohol es ohnehin verhinderte. Er mochte sie und hätte gerne mehr Zeit mit ihr verbracht, doch es war nicht möglich. Und jetzt, wo er genau wusste, dass er sie nicht haben konnte, weder als Bekannte noch als Freundin, begehrte er sie noch mehr. Am liebsten wäre er zu ihr gesprintet, hätte sich irgendein Tuch oder sein Shirt geschnappt um sie zu bedecken, doch er durfte sich einfach nicht zeigen. Kontakt zu ihr war verboten.
Mit einem Mal schien es sehr still. Ob alles in Ordnung war? Jetzt konnte er ja kucken, sie war sicherlich angezogen. So lange brauchte niemand zum Anziehen. Er lugte wieder durch den Spalt hindurch, doch was er sah, ließ seine Kinnlade ein kleines bisschen herunter klappen. Dort lag sie, immer noch in Unterwäsche. Sie sah aus wie ein Model, nein tausendmal schöner. Er konnte den Staub im Licht tanzen sehen und er sah aus wie Licht in fester Form. Dazu ihr Körper, schöner als alles, was er je gesehen hatte, rein, unberührt ... Und dann strich sie über ihren Hals und Duke wurde abwechselnd heiß und kalt. Ihre Hand wanderte weiter, über ihre Brust und veranlasste ihn dazu, sich diese mehr als gut einzuprägen. Dann der Bauch und Duke schluckte.
Genug!, brüllte die zehnte Stimme in seinem Kopf plötzlich. Blitzschnell wandte er sich um. Weg hier, weg hier! Er betrat die erste Stufe, doch er war so unvorsichtig, dass diese ein lautes Stöhnen und Knarzen von sich gab. Verflucht! Hoffentlich hatte sie es nicht gehört ...
Doch dann erklang ihre Stimme und jagte im einen eiskalten Schauer über den Rücken. Es war, als hätte man ihn in kalte Wasser geworfen. Er war echt das Letzte! Er war ein verdammter Stalker! Wozu trieb dieses Kind ihn? Sie machte ihn zu einem Pädophilen!
Er stützte sich mit der Hand an der Wand ab, da sich alles drehte. Er war kurz davor sich zu erbrechen, einerseits wegen des Alkohols, andererseits aus Ekel vor sich selbst. Doch er bewegte sich keinen Millimeter, wagte es nicht zu atmen. Wenn er schon so ein Abschaum war, musste es niemand wissen. Oder wäre es vielleicht besser, wenn er sich zu erkennen gäbe? Er könnte ja ganz leise zum Ende der Treppe schleichen und dann laut und langsam wieder hinaufsteigen, sodass sie ihn hören würde ... Aber was sollte das bringen? Er wollte sie ja gar nicht treffen, er durfte nicht! Aber er wollte so gerne ... Sie gefiel ihm nicht so gut, weil er sie fast nackt gesehen hatte, sondern weil er sie so schon mochte. Sie war etwas besonderes, erfrischend und unbekannt. Er wollte sie so berühren, wie sie es bei sich selbst getan hatte, ihr mit seinen Händen über die Seite streichen ... Arg! Er drehte vollkommen durch. Einerseits wollte er unbedingt zu ihr, andererseits musste er sich davon um jeden Preis abhalten. Ganz langsam und vorsichtig stief er ein paar der Treppen hinab, musste jedoch kurz stoppen um sich zu fangen. Alles drehte sich. Wo war oben und wo untern? Was war links und was rechts? Entweder er würde einfach die Treppen hinunter fallen oder sich übergeben. Aber er würde erst einmal keinen Alkohol mehr anrühren! Na, ob er das einhalten könnte?
Jedenfalls musste er sich entscheiden. Entweder ein polternder Abgang mit der Chance vielleicht doch leise unten an zu kommen oder zu warten und sich zu erbrechen und dadurch dann preis zu geben. Oh er wollte gar nicht erst wissen, was sie denken oder tun würde, wenn sie ihn dabei sehen würde! Da ging er lieber das Risiko ein, sich alle Knochen zu brechen.
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Rhage

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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mo Aug 18, 2014 10:06 am

Luca
Sie hatte Angst... und zwar verdammt viel Angst. Was, wenn es dieser Alec wäre? Dem wollte sie bestimmt nicht in Unterwäsche begegnen!
Plötzlich schien der Ort längst nicht mehr so sicher zu sein, wie noch vor wenigen Augenblicken. Es war beinah so, als hätte ihre Tat dies alles hier entweiht. Es war dumm, dass wusste sie... aber sie konnte sich nicht dagegen wehren. Sie fühlte sich schmutzig... und das hatte nichts damit zu tun, dass sie voller Staub war... Wenn möglich, hätte sie die Zeit zurück gedreht und Luca war am Überlegen, ob sie nicht doch zu ihren Eltern zurück kehren sollte – bevor sie noch endete wie diese Lyn oder Cherry... die sich anscheinend für nichts zu schade waren. Das wollte sie nicht! Sie wollte nicht so eine... eine... Lebefrau werden.... Ihr viel kein besserer Ausdruck ein, der das Dilemma beschrieb.
Sie schluckte hart und zuckte zusammen, als sie abermals hörte, wie es vor der Tür knarrte. Ihr Herz schlug schmerzhaft und in rasantem Tempo gegen ihre Brust und ihr schmaler Körper zitterte wie Espenlaub. Sie schielte nach ihrem Kleid und war versucht, es überzustreifen... Trotz der Spinne... Aber was brachte es? Wenn es wirklich jemand war, der ihr böses wollte... dem war es im Endeffekt auch egal, ob sie nun ein Kleid trug oder nicht... Allerdings war wohl eher die Spinne an diesen Gedanken schuld, denn Luca hatte eine leichte Arachnophobie und es gab wirklich wenig, was sie schlimmer fand als diese Krabbelviecher. Daran, was ihr sonst noch geschehen könnte, wenn sie hier in Unterwäsche herum spazierte, dachte sie überhaupt nicht. Das man sie nicht nur töten könnte, war ihr anscheinend nicht wirklich bewusst. Aus diesem Grund straffte sie nun auch die Schultern und überlegte, ob sie die Tür zum Dachboden schließen könnte, bevor es jemand schaffte, hier einzudringen. Das sie sie vielleicht nicht mehr aufbekommen würde, hatte sie nicht bedacht. Luca bewegte sich also leise näher zur schweren Metalltür und mit jedem Schritt wurde sie langsamer. Angst schnürte ihr die Kehle zu und lie0 ihr nicht genug Luft zu Atmen. Aber sie ließ sich nicht aufhalten.
Einige würden es sicherlich für dumm halten, dass sie sich dem unbekannten Geräuschen näherte... aber mal ehrlich, was sollte man sonst tun? Sich verstecken? Durch den Staub auf dem Boden konnte man sehen, in welche Richtung sie sich bewegt hatte und ein Verstecken wäre aus diesen Gründen unmöglich gewesen. Zudem würde sie nur Zeit schinden... denn hier hoch würde sich so schnell kein anderer aus dem Hotel verirren... Falls also tatsächlich jemand dort stand... wie konnte er wissen, dass sie hier war? Ihr Herz sackte nach unten und ihr Magen folgte.... Er musste sie beobachtet haben. Hektisch hob und senkte sich ihre Brust beim Atmen und sie war nahe dran, in Panik zu geraten.Was sollte sie nur tun? Sie machte sich keine Illusionen darüber, dass sie sich gegen einen Mann nicht wirklich wehren könnte – es sei denn, es gelang ihr ihm in den Schritt zu treten.... Und ob das so einfach möglich war, stand auch noch im Raum... Die Tür kam immer näher, viel zu schnell....
Sie streckte die Hand aus, berührte das kalte Metall und war schon bereit, sich gegen die Tür zu werfen, um sie zu schließen, als sie zögerte. Was, wenn dort keiner war? Immerhin war es ein altes Haus. Die Dielen knarrten andauernd und selbst dann, wenn niemand sie betrat. Das war auch der Grund, warum sie so wahnsinnig schlecht schlief. Sie hatte Angst, jedes mal wenn ein Geräusch erklang. Sie wusste nicht, wann sie das letzte Mal wirklich geschlafen hatte – und auf das Überschminken der Augenringe verzichten konnte. Aber egal, das war jetzt wirklich nicht wichtig!
Luca wusste, dass sie sich immer fragen würde, ob sie nun beobachtet worden war – oder nicht. Aus diesem Grund holte sie tief Luft und hob das Kinn, sprang einen Schritt zur Seite und blickte durch den Spalt nach draußen. Was sie sah, ließ ihren Mund offen stehen und ihr Herz klopfen, als würde es ihr jeden Moment aus der Brust springen.
Scham, Sehnsucht, Wut... Die Gefühle wirbelten durch ihren Kopf und sie konnte sich nicht entscheiden, was sie nun eigentlich fühlen sollte. Dann wurde ihr bewusst, dass sie kaum etwas trug und sie hob die Hände, versuchte sich zu bedecken. Wie peinlich das alles war! Jetzt war es ihr doch lieber, wenn es ein anderer gewesen wäre... Wenn er nun hier war, hieß das wohl, dass er auch das andere Geräusch verursacht hatte... was wiederum bedeutete, dass er höchstwahrscheinlich auch mit bekommen hatte, was sie dort drin getrieben hatte... vor allem das zuletzt.... Röte schoss ihr in die Wangen und Tränen in die Augen. Was musste er nur von ihr denken? Er hatte ja so schon keine gute Meinung über sie... aber jetzt hatte sie mit Sicherheit einfach alles verdorben. Warum musste immer ihr so etwas passieren? „Du hast gespannt!“, warf sie ihm vor und ihre Stimme zitterte bei ihren Worten. Wie peinlich wäre es erst gewesen, wenn er auch ihre Gedanken dabei hätte lesen können. Das sie sich gewünscht hatte, er würde sie berühren. Sie kam sich so erbärmlich vor und blinzelte, um nicht abermals los zu heulen. Es würde ihn in seiner Meinung ja nur noch bestärken, dass sie ein Kind war! Sie wollte nur noch hier weg! Jetzt! Sofort.... Sie würde ihre Sachen packen und verschwinden.... Aber dann... könnte sie sich auch gleich noch weiter erniedrigen.
Sie mochte ihn... vielleicht ein wenig mehr als das... vielleicht auch viel mehr als das... und sie wollte, dass wenigstens ihr erster Kuss mit jemanden war, der ihr etwas bedeutete. Ob er es nun wollte oder nicht... Luca war unberechenbar – und das zeigte sich vor allem in solchen Momenten.
Das Mädchen ließ den jungen Mann nicht aus den Augen, während sie ihre Hände sinken ließ und sich durch den Spalt der Tür drängte. Sich langsam auf ihn zubewegte und die Stufen zu ihm hinab stieg, bis sie nur noch eine trennte. Sie waren dicht beieinander und so war der Abstand zwischen den beiden jungen Leuten gering und deshalb war Luca mit ihm auf Augenhöhe – nun ja... fast... ein wenig fehlte doch noch. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und die röte breitete sich nun auch auf ihrem Körper aus, was allerdings nicht nur der Scham zuzuschreiben war. Langsam stellte sie sich auf die Zehenspitzen und drückte ihre Lippen auf die seinen.
Es war kein Kuss von jemanden, der verführen wollte... es war ein Kuss von einer jungen Frau, die keine Erfahrung damit hatte, jemanden zu küssen. Ein Kuss, in dem Gefühle lagen, die sie sich selbst nicht eingestehen wollte – und die ein Mann wohl eher nicht erkennen würde...
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mo Aug 18, 2014 11:01 am

Duke
Vorsichtig kämpfte er sich Stufe für Stufe hinab, versuchte das Gleichgewicht zu bewahren und sich nicht zu erbrechen. Doch dann hörte er etwas. Sollte er stehen bleiben? Nein, kam gar nicht in Frage! Er musste hier weg und zwar so schnell wie möglich. Sie durfte ihn nicht sehen. Er hatte schon zu viel getan, wäre er doch bloß unten geblieben und hätte sich zu Tode gesoffen! Er war so ein ekelhaftes, widerwärtiges Schwein! Er war zu genau dem geworden, was er hasste!
Dann erklang diese Stimme, die eine, die er unter Milliarden wiedererkennen würde. Sie ging ihm durch Mark und Bein und ihr Klang war wie ein Zauberbann. Er drehte sich hektisch um und starrte direkt auf Luca. Sein Gesicht war bleich, ob vor Übelkeit oder Überraschung. Und dann ... begann er tatsächlich rot zu werden. Es war schwer zu erkennen, ob es Wut oder Scham war, irgendwie beides, doch sein Gesicht war einfach nur ... entsetzt. Es war das eingetreten, was er um jeden Preis hatte vermeiden wollen. Jetzt gab es wohl keinen anderen Ausweg mehr, er müsste diesen Ort ein für alle mal verlassen.
Er wollte wegsehen, sie nicht anstarren, wo sie doch so entblößt vor ihm stand. Dass sie versuchte ihren Körper zu verdecken, gab ihm nur ein noch schlechteres Gefühl. Was hatte er nur getan? Nicht einmal wenn er sich alle Knochen brechen würde, wenn er sich entblößt von ihr steinigen ließe, könnte er das je wieder gut machen. Aber vielleicht war es ja auch gut. Jetzt würde sie ihn wirklich hassen und er bräuchte sich keine Sorgen zu machen, dass er ihr jemals zu nahe kommen könnte.
Mühsam riss er seinen Blick von ihr, sah auf die Stufen zu ihren Füßen. Doch dann stieg sie eben diese hinab. Würde sie ihn die Treppe hinunter schubsen? Er würde es ihr gönnen. Er hob den Blick, versuchte dabei diesen möglichst kurz über ihren Körper schweifen zu lassen, doch ganz möglich war ihm das nicht. Ein Glück jedoch, dass er nicht einer dieser Typen war, die zuerst auf die Rundungen und dann ins Gesicht sahen. Wenn er sie nicht beobachtet hätte, hätte man sagen können er sei ein guter Kerl, einer den Aussehen nicht interessierte und der gute Manieren hatte. Doch das war nun auch Geschichte.
"Ich ...", wollte er sagen, doch es kam kein Ton aus seinem leicht geöffneten Mund. Er spannte einfach nur die Muskeln an, bereitete sich auf etwas schlimmes vor. Wahrscheinlich würde es ihm mehr weh tun, wenn sie ihn anschreien würde. Allein ihre Worte, er habe gespannt, brannten in seinem Herz wie Höllenfeuer. Und zu allem Überfluss war es auch noch die Wahrheit.
Er sah sie an, suchte nach Wut, Hass, irgendetwas, doch er hatte viel mehr das Gefühl, als wäre sie eine eiskalte Wand ohne Fenster und Türen. Er wusste nicht, was er tun sollte, was sie vorhatte, was sie dachte. Es entwickelte sich ein fester Blick in seinen Augen. Er wäre bereit, sie dürfte sich rächen, wie es ihr beliebte. Er würde alles über sich ergehen lassen.
Doch dann legte sie ihre Hände auf seine Schultern und ... küsste ihn! Er spürte ihre zarten Lippen auf seinen und konnte nicht verhindern, dass er die Augen überrascht aufriss. Wieso? Weshalb? Warum? Er verstand es nicht. Er fühlte sich, als wäre er zu Stein erstarrt, als würde sein Herz stehenbleiben. In diesem Augenblick spürte er, dass es genau das war, wonach er sich gesehnt hatte. Er hatte sie bei sich haben wollen, sie küssen wollen. Wäre es in Ordnung, wenn er dieser Sehnsucht einmal nachgeben würde? Er hatte schon so viel falsch gemacht heute, kam es da auf eine Tat mehr überhaupt noch an.
Und er gab nach. Seine ganzen Muskeln lockerten sich und er hob die Hände und legte sie an ihre Hüfte. Sein Daumen strich leicht über ihre Haut und er zog sie etwas näher zu sich. Er küsste sie mit all seiner Sehnsucht nach ihr, mit seinem Verlangen sie nicht von sich zu stoßen und der Leidenschaft, die sie in ihm weckte. Er zog sie noch näher zu sich, wollte dass sie dicht an seinem Körper war. Doch er ließ noch etwas Abstand. Er wollte ihr nicht zu nahe treten, wollte nicht dass sie es als unangenehm empfand. Wenn sie näher wollte, dann würde er sie an sich ziehen, wenn nicht, würde er ihr sofort nachgeben. Für einen Augenblick war all die Übelkeit verschwunden, kein Schwindel, keine benebelten Gedanken. Es war, als würde ihre bloße Berührung ihn von allem heilen, das ihm zusetzte.
Ihr Kuss war leicht gewesen, eine angenehme Berührung seiner Lippen. Doch er machte es anders. Er versuchte sein Verlangen nach ihr in seinen Kuss mit einzubringen, jedoch ohne es zu übertreiben. Er wollte immer noch weich und sanft sein, wollte ihr nichts aufzwingen und sie dennoch in allem bestätigen, was sie tat.
Er spürte ihren warmen Atem und es zog ihn in seinen Bann. Ihr Geruch umhüllte ihn, raubte ihm das letzte bisschen seines Verstandes. Es war nicht das erste mal, dass er jemanden küsste, jedoch hatte es ihm noch nie so viel bedeutet, noch nie hatte es sich so angefühlt. Wen er ehrlich war, hatte er bisher erst eine Person vor ihr geküsst und es waren keine Gefühle dabei gewesen. Es hatte ihm nichts bedeutet, war so wertlos gewesen, dass er sich nicht einmal richtig daran erinnerte. Für ihn war es, als wäre dies sein erster Kuss, bloß mit dem Unterschied, dass er wusste, wie man es machte.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mo Aug 18, 2014 9:26 pm

Luca
Sie war sich verdammt sicher, dass sie ihn in diesen Moment überrascht hatte.
An seiner Haltung hatte sie erkennen können, dass die ganze Sache ihm verdammt unangenehm war – und sie wusste, dass es gemein von ihr war, diese Situation auszunutzen, in der er sich befand.
Aber wie sollte sie sonst bekommen, was sie haben wollte? Freiwillig gab er es ihr ja nicht....
Und auch jetzt rechnete sie jeden Augenblick damit, dass er sie angewidert von ihm stieß, ihr irgendeine Beleidigung an den Kopf warf. Doch anstatt das zu tun, spürte sie plötzlich seine Hände an ihren Hüften. Sein Daumen, der leicht über ihre Haut strich, verursachte einen angenehmen Schauer und sie war – glücklich. Sie war glücklich, wie seit langem nicht mehr.
Als er sie dann näher zog und ihren Kuss mit einer Intensität erwiderte, der sie überraschte, schlang sie ihre Arme um seinen kräftigen Nacken und vergrub eine Hand in seinem dichten, kurzen Haar. Klar machte sie sich Sorgen, was er denken möge... denn sie merkte, dass er durchaus küssen könnte und wohl seine Erfahrungen damit gemacht hatte.... Kurz zuckte Eifersucht durch ihren Körper, aber sie verscheuchte das unerwünschte Gefühl schnell. Es war doch egal, mit wie vielen Frauen er zusammen war.... Eine Lüge, aber für den Moment akzeptabel. Leicht öffnete sie die Lippen, schmeckte den Alkohol den er getrunken hatte und für einen kurzen Moment machte sie sich Sorgen, dass die Nähe, die er ihr schenkte, vielleicht nur damit zu tun hatte. Aber das wollte sie nicht glauben. Wollte, dass er es tat, weil er sie doch mochte. Wollte nicht glauben, dass er einer dieser Typen war, die eine solche Situation ausnutzten und am nächsten Morgen, wenn sie wieder nüchtern waren, so taten, als wäre nie etwas geschehen.
Nur noch ein Atemzug trennte sie voneinander und Luca wünschte sich, er würde sie näher an sich ziehen, doch er schien noch immer Abstand waren zu wollen. Dabei sehnte sie sich so sehr nach seiner Nähe, dass es nicht in Worte zu fassen war. Seine Wärme, sein Geruch und der sanfte Druck seiner Lippen auf ihren führte dazu, dass ihre Brüste zu kribbeln begannen und sich dieses Kribbeln bis zum Unterleib ausdehnte. Es war ihr unangenehm und sie war erleichtert, dass er davon nicht mitbekommen würde... aber es führte auch dazu, dass sie näher zu ihm trat, bis sie seinen Körper der Länge nach berührte. Am liebsten wäre sie mit unter seine Kleidung gekrochen, um die Nähe noch zu verstärken.
In ihrer manchmal doch recht naiven Art, machte Luca sich Hoffnung.... Und je länger Duke sie an sich gedrückt hielt, desto mehr verstärkte sie sich. Vielleicht wäre jetzt alles okay und er hatte seine Meinung über sie revidiert. Sonst würde er sie ja schließlich nicht küssen, oder? Vielleicht könnten sie es doch miteinander probieren. Als Freunde... oder... als etwas mehr? Sie wagte es kaum, darüber nachzudenken... aber ihrem Herzen und anscheinend auch ihrem Körper gefiel diese Vorstellung. Sie könnte ihm dann öfters so nahe sein und ihn küssen! Natürlich nur küssen und nicht mehr... das ginge dann doch zu weit. Immerhin waren sie ja nicht verheiratet oder wenigstens verlobt... Was sie beides auch noch lange nicht sein wollte... Der Gedanke, dass sie verliebt war, war ja schon schwerlich zu ertragen....
Dass Duke dieser Schwäche vielleicht nur für diesen Augenblick nachgab, dass der Alkohol seine Willenskraft schwächte und dass er, selbst wenn er mehr von ihr wollte, sich auf Dauer sicher nicht mit Kuscheln und Küssen zufrieden geben würde, immerhin war er Älter als sie... Aber all dies, wollte oder konnte sie nicht sehen... und die Gefahr war groß, dass sie schon bald wieder verletzt werden würde...
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Di Aug 19, 2014 3:59 am

Duke
Er spürte ihre Wärme und sein Herz schlug schnell und kräftig gegen seine Brust. Normalerweise berührte er andere nicht gerne und wurde auch nur sehr ungern berührt, doch bei ihr war es anders. Er wollte ihren Körper spüren, wagte es jedoch nicht, sie einfach an sich zu reißen.
Doch das brauchte er gar nicht. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, griff mit ihren Händen in seine Haare und drückte sich gegen ihn. So zog er sie so nah an sich, dass er ihre Brüste deutlich spüren konnte. Er löste eine Hand von ihrer Hüfte und strich ihr über den Rücken. Die andere wanderte ebenfalls und kam ganz knapp über ihrem Hintern zum Halten. Am liebsten hätte er sie zwischen sich und einer Wand gehabt, ihr Bein an seinem Körper, doch er wollte ihr nicht zu nahe kommen. Er konnte verhindern, dass er derjenige war, der Schritte in diese Richtung wagte, doch würde er nicht verhindern können, wenn sie diejenige wäre, dass er ihr folgen würde.
Unter seinen Fingern konnte er nun ihren BH spüren, strich über den Verschluss, versucht diesen zu öffnen, doch er ließ es bleiben.
Er fragte sich, weshalb sie ihn noch nicht fortgestoßen hatte, er roch immer hin nach Alkohol und er hatte mitbekommen dass sie gegen diesen eine starke Abneigung hegte. Ja, er hielt sie fest, er drückte sie so nah an sich, wie es ihm nur möglich war, jedoch ohne ihr weh zu tun oder ihr nicht die Möglichkeit zu nehmen, sich aus seinem Griff zu winden. Er würde sie zu nichts zwingen. Doch er merkte, wie sich etwas in seinem unteren Bereich regte. Auch wenn es lange her war, dass er dort das letzte mal etwas vergleichbares gespürt hatte, wusste er genau was los war. Ob sie es ebenfalls merkte? So nah wie sie einander waren, wäre es wohl eher eine Überraschung, wenn sie es nicht merkte. Aber er wollte nicht, dass sie jetzt Angst vor ihm bekam, oder was auch immer sie denken würde. Sie sollte bloß nicht glauben, er wäre einfach nur scharf auf eine Nacht, oder dass er sie zu irgendetwas drängen wollte. So brachte er ein wenig Abstand zwischen ihren Unterleib und dem seinen, achtete darauf, dass sie sich dort nicht mehr berührten. Aber vielleicht würde das nicht genügen um ihr zu verdeutlichen, dass dies nicht sein Anliegen war, dass er sie nicht aus diesem Grund küsste ...
Er richtete sich etwas auf, löste seine Lippen von ihren, so schwer es ihm auch fiel. Erst jetzt bemerkte er, dass seine die Finger seiner einen Hand bereits ihr Höschen berührten, nahm sie aus diesem Grund von dort weg. Mit seinen beiden Händen umfasste er ihr Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und legte seine Stirn an ihre. Am liebsten hätte er tief ausgeatmet, aber er wollte ihr diesen Geruch des Alkohols nicht antun.
"Es tut mir leid, Luca", hauchte er und seine tiefe Stimme war leicht rau. Er wollte nicht, doch er konnte das hier nicht weiterführen. Immer noch glaubte er nicht, dass er ihre Welt betreten dürfte. Der Weg über die Kluft führte nur in eine Richtung, es gab kein Zurück, wenn man sie erst einmal überquert hatte. Das war es, was er glaubte. "Ich würde gerne ... so sehr ... aber ...", murmelte er, wusste nicht, wie er es ausdrücken sollte. Er hatte Angst, ihr weh zu tun, sich selbst Schmerzen zu bereiten. Sie würde ihn anschreien, von sich stoßen. Wer könnte es ihr auch verdenken? Wenn es tatsächlich so war, dann hatte er ihr Hoffnungen gemacht und diese würde er nun wieder zerstören. Aber ein Teil von ihm glaubte auch, dass es genau umgekehrt war. Dass sie ihm nur hatte zeigen wollen, was er nie bekommen würde.
Es gab keinen anderen Weg, ihr sein Anliegen zu erklären ohne die Wahrheit auszusprechen. Zumindest sah er keinen. "Ich mag dich ... ich weiß nicht wie sehr, aber das ist auch nicht wichtig. Denn egal was ich empfinde, es gibt dafür keine Zukunft ... Es tut weh wenn man Freunde verliert, richtig? Wenn wir Freunde wären, würden wir früher oder später einander verlieren ... Entweder weil du zu deinen Eltern gehst ... oder ...", sagte er, versuchte den Schmerz des Verlusts aus seiner Stimme zu verbannen. Er wollte den Satz nicht zu ende führen, denn es gab so vieles, das passieren könnte. An erster Stelle stand für ihn, dass er Mist bauen könnte. Oder sie sich irgendwann wieder streiten würden. Oder jemand kam, der ihr besser gefiel. Allein der Gedanke daran ließ ihn kochen und er schwor sich heimlich, jeden Typen um zu legen, der ihr zu nahe kommen wollte.
Noch immer waren seine Augen geschlossen und wenn sie sich ihm nicht entzogen hatte, lag seine Stirn immer noch an ihrer.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Di Aug 19, 2014 5:05 am

Luca
Das Gefühl seinen Körper so nah an ihrem zu spüren war... unbeschreiblich.
Als er sich an ihn drückte und er sie noch fester an sich zog, machte ihr Herz einen kleinen Satz. Ihr war heiß. Nicht äußerlich, nein. Sie hatte das Gefühl, sie würde innerlich brennen und das einzige was scheinbar dagegen half war Dukes Berührung. Da nahm er eine Hand von ihrer Hüfte und für einen kurzen Moment hatte Luca den schlimmen Verdacht, er würde sie von sich stoßen... aber nein. Das einzige was er tat, war seine Hand über ihren Rücken streichen zu lassen. Seine andere wanderte tiefer hinunter und blieb knapp über ihrem Hintern liegen. Luca gab ein Geräusch von sich, welches fast wie ein Schnurren klang und sie begann, sich zu bewegen. Rieb sich wie eine Katze an ihm. Sie konnte nicht still halten, fühlte sich wie aufgeladen. Sie wollte etwas... aber sie wusste nicht was und irgendwie machte ihr gerade das Angst.
Dass Dukes Finger über den Verschluss ihres BH's glitten, bekam sie nicht mit, war immer noch zu gefangen von den Empfindungen ihres Körpers, dem sanften Druck seiner Lippen auf ihren und dem, was sich in Bauchnähe gegen sie drückte.... In Bauchnähe? Luca zog die Stirn in Falten und wusste im ersten Moment tatsächlich nicht. Was das denn sein könnte... Eiine ihrer Hände loste sich von seinem Rücken und strich über die Muskelbepackte Brust nach unten. Doch als sie beim Bund seiner Hose angekommen war und Duke Abstand zwischen seinem Unterleib und ihr brachte, wurde ihr schlagartig klar, was es war... So viel gab es ja nun nicht, was in der Hose eines Mannes steckte... Ihre Lider hoben sich und aus großen Augen sah sie den jungen Mann an. Ihre Hand lag noch immer auf seinem trainierten Bauch und zitterte leicht. Er wollte sie! Luca wusste nicht, ob sie deswegen nun erleichtert oder beängstigt sein sollte. Aber ihrem Körper schien es zu gefallen, während ihr Kopf sich noch nicht entschieden hatte.... Luca war mehr als erleichtert, dass er keine Ahnung davon hatte, wie es in ihr Aussah. Und vor allem, wie bestimmte Teile ihres Körpers nach seiner Berührung lechzten... Sie wollte es nicht... wollte nicht eine von diesen Frauen waren, die an nichts anderes mehr dachten... Aber Duke hatte eine so merkwürdige Wirkung auf sie. Sie sehnte sich plötzlich nach Dingen, die sie nie zuvor gewollt hatte – und eigentlich auch jetzt nicht wollte....
Und dann löste er sich von ihr und umfasste ihr Gesicht mit den seinen. Ihr Herz schlug schneller, raste. Die Luft schien zu knapp um anständig zu Atmen. Seine Stirn lag plötzlich an ihrer und Lucas Lippen öffneten sich leicht. Gleich... gleich würde er ihr sagen, dass er sie liebte. Dass er es sich nur nicht eingestehen wollte. Und sie würde ihm sagen, dass es ihr vielleicht genauso ginge. Wie in den Büchern. Aufregung ließ ihren Körper zittern, während sie auf die Worte wartete, die sie so dringend hören wollte. Nach denen es sie verlangte. Doch es kam anders und Verwirrung spiegelte sich in ihren blauen Augen. Warum entschuldigte er sich? Er durfte sich nicht entschuldigen! Das wirkte dann doch so, als hätte er etwas falsch gemacht! Einen Fehler begangen. Als er dann nach einer kurzen Pause weitersprach, so leise, dass sie es kaum verstehen konnte, zog sich ihr Herz zusammen, als hätte es jemand mit eisigen Klauen gefasst und zusammen gepresst.
„Bitte...“, flüsterte sie, wusste nicht genau worum sie bat. Darum, dass er nicht weiter sprach. Darum, dass er die Worte sagte die sie hören wollte und nicht die, die ihr Herz endgültig in Stücke reißen ließ. Bat darum, dass er einfach nur bei ihr blieb. Darum, dass er sie nicht wieder alleine lassen würde. Doch das Schicksal war nicht fair und ein launischer Gegenspieler. In einem Moment hatte sie das Gefühl im Himmel zu sein – und im nächsten wurde sie zurück in die Wirklichkeit gerissen.
Wenn er doch wollte, warum sagte er es denn nicht – oder wollte er nur? Dachte er, dass sie mit ihm schlafen wollte? Entsetzt zuckte sie zusammen. Hatte es auf ihn so gewirkt, als würde sie versuchen ihn zu verführen? Sie könnte es ihm nicht einmal bedenken! Immerhin hatte sie nur Unterwäsche an und hatte ihn geküsst! Anständige Frauen taten so etwas nicht. Sie warteten, bis der Mann den ersten Schritt tun sollte. Sie wollte es ihm erklären, sich verteidigen, aber er sprach bereits weiter.
Er mochte sie... aber es war nicht wichtig... Es würde keine Zukunft geben... Sie war so ein Dummkopf. Er versuchte ihr auf möglichst taktvolle Art beizubringen, dass er kein Interesse an ihr hätte. Als ob er das nicht bereits oft genug getan hatte... aber sie... sie hatte nichts besseres zu tun, als sich im ständig an den Hals zu werfen. Kein Wunder das er dachte, sie wolle nur.... sie wagte es nicht, das Wort auszusprechen....
Und doch... Als er davon sprach, dass es weh tut Freunde zu verlieren und das sie sich auf Dauer einfach auseinander gehen würden.... Leise Hoffnung keimte in ihrem Herzen und sie nahm seine Hände von ihrem Gesicht, legte diese wieder an ihre Hüften und schmiegte sich erneut an ihn – mit ausreichend Abstand zu seinem Unterleib.... „Und wenn ich mehr will als Freundschaft?“, fragte sie leise und wagte es nicht, ihn anzusehen. Schämte sich dafür, dass sie es hatte aussprechen müssen. Warum merkte er es nicht?!
Und dann erwähnte er ihre Eltern, dass sie irgendwann zurückkehren würde. Aber er beendete den Satz nicht. Flehend Blickte sie ihn daraufhin an. „Oder?“, fragte sie leise. Was wollte er sagen, was er nicht aussprechen wollte? Und wie sehr würde es schmerzen?
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Di Aug 19, 2014 9:12 am

Duke
Er konnte nicht anders als ihre Berührungen zu genießen, wie sie sich an ihm rieb und ihm das Gefühl gab, es gefalle ihr. Er tat es ihr gleich und bewegte sich, seine Hände tasteten den oberen Bereich ihres Körpers ab, hielten sich jedoch absichtlich von ihrer Brust fern. Er wollte es genießen und das tat er auch, zumindest im ersten Moment. Dann riss ihn das ungewohnte Gefühl in seiner Hose wieder zurück in die Gegenwart.
Er spürte ihre Hand, welche über seine Brust und seinen Bauch wanderte und am Hosenbund verharrte. Was hatte sie vor? Sie wollte doch nicht ... Nein, das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Wahrscheinlich wollte sie ihn nur von sich wegdrücken, ja das musste es sein. Dabei wurde ihm bewusst, dass seine Haut unter dem Shirt zu kribbeln begann, dort wo sie ihre Hand hatte. Zuvor war er davor zurückgewichen, doch jetzt musste er sich mühsam dazu zwingen nicht den Gedanken zu verlieren, den er ergriffen hatte. Er wollte ihre Hände an seinem ganzen Körper spüren, nicht nur dort. Doch das konnte er nicht, er durfte es nicht, allein der Gedanke war verboten.
Hätte er seine Augen geöffnet, hätte er ihre Verwirrung sehen können, aber er spürte nur, wie ein eiskaltes Kribbeln durch seinen Körper lief. Und dann sagte sie etwas, bat ihn, doch worum? Sollte er sie loslassen? War es das, was sie wollte? Doch er hatte keine Zeit um darüber nachzudenken, er musste es jetzt richtig stellen, sie vor sich beschützen und vielleicht auch sich selbst. Sie zuckte zusammen, das merkte er und so öffnete er nun seine Augen, die Stirn immer noch an ihre gelegt. Seine Hände zitterten leicht, jedoch hoffte er, dass sie dies nicht bemerkte. Er kämpfte innerlich mit dem Schwindel und der Übelkeit, welche ihn dazu drängen wollten sich von ihr zu lösen, schnell davon zu stürmen um ihr keinen unangenehmen Anblick zu bescheren. Doch es gab noch zu viel, dass er ihr sagen musste, wenn er es doch nur über seine Lippen brächte!
Ihre Worte halfen ihm, die Gedanken an seine nicht gerade gute Verfassung zu verdrängen, verursachten jedoch etwas anderes in ihm. "M...mehr?", versuchte er zu fragen, doch es kam kein Ton heraus. Sie hatte seine Hände wieder an ihre Hüfte gelegt und sich an ihn gedrückt. Er richtete seinen Blick ungläubig auf seine Hände. Hatte sie das wirklich getan? Hatte sie wirklich diese Worte ausgesprochen?
Dann fragte sie nach, was sonst noch passieren könnte und er schluckte leicht, kniff die Augen zusammen um seine Konzentration zurück zu gewinnen. "Was ist, wenn ... ich Mist baue? Du kennst mich nicht und ich kann dir nicht versprechen, dass ich nicht irgendwann mal eingebuchtet werde ... Oder in einer Prügelei verwickelt bin ... Oder mich betrinke ... Wenn wir Kontakt halten, könnte es sein, dass du mich magst, doch wenn dann etwas passiert ... Oder die gehst ... Ich will dir nicht weh tun", hauchte er, seine Stimme rau wie niemals zuvor und einerseits hoffte er, sie würde es nicht hören. Doch vielleicht könnte er sie so auch vor einer unschönen Zukunft bewahren. Und um das zu schaffen, würde er alles tun, auch wenn er sie dafür aufgeben müsste.
"Oder wenn dir der eine über den Weg läuft ... Ich könnte ihm keine Sicherheit garantieren", gab er von sich. Er merkte nicht, dass er damit automatisch zugab, dass sie nur ihm gehören sollte und dass er zu starker Eifersucht neigen konnte.
Obwohl sie sich an ihn schmiegte, wagte er es nicht, seine Arme um sie zu schlingen und sie an sich zu ziehen. Auch wenn es genau das war, was er unbedingt wollte, er musste sie vor allem bewahren. Er hätte es ganz einfach beenden können, hätte nur wieder so ein Arschloch sein müssen, doch er brachte es nicht ein weiteres mal über sich. Er hasste sich schon dafür, dass er sich überhaupt einmal so verhalten hatte, noch einmal würde er es nicht schaffen. Daran änderte auch der Alkohol nichts, eher im Gegenteil. Und auch nur weil er so viel getrunken hatte, war es ihm möglich all diese Dinge auszusprechen. Wäre er nicht betrunken, hätte er wahrscheinlich einfach nur weg gesehen.
Mit seinen Händen strich er leicht über ihre Seiten, zeichnete Linien auf ihrer Haut um sich zu beschäftigen, ab zu lenken. Sie würde ihn mit Sicherheit von sich stoßen, nun wo sie wusste, was er tun könnte, wie er sein konnte. Doch er wollte sich vorher noch genau das Gefühl einprägen, wenn er sie berührte. Er wollte sich das alles so gut einprägen, damit er es niemals vergessen würde. Seine Finger strichen über ihren flachen Bauch, zeichneten Schlangenlinien und wanderten immer tiefer. Gedankenversunken stoppte er erst, als er gerade so den Rand ihrer Unterwäsche streifte. Vorsichtig legte er seine Hand wieder an ihre Hüfte zurück. Seine Finger kribbelten vor Begierde noch mehr von ihr zu spüren, sie noch öfters zu berühren, auch an den Beinen und an den Stellen, die er wohl niemals sehen würde. Er schalte sich für diesen Gedanken, dafür dass er so widerlich war, aber er schaffte es nicht, zu leugnen, dass er genau das gerne einmal tun würde. Er würde gerne wenigstens ein Mal ihren gesamten Körper entlangfahren. Danach könnte er beruhigt sein Ende finden, dann würde ihm nichts mehr fehlen um in Frieden abzutreten.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Di Aug 19, 2014 10:19 am

Luca
Es überraschte sie, als Duke sich ebenfalls bewegte und seine Hände über ihren Körper glitten. Klar, er ließ ihren Busen aus... aber verdammt, damit könnte sie wirklich leben, wenn er sie dafür weiterhin so nah an sich gedrückt halten würde. 
Und doch machten ihr die Gefühle irgendwie Angst... Sie kannte ihn doch eigentlich überhaupt nicht... Wusste nichts über ihn. Weder über seine Vergangenheit noch seine Gegenwart. Sie wusste nicht was er mochte, oder was er hasste. Wie er seine Freizeit verbrachte. Wo er war, wenn er sich nicht im Hotel aufhielt. So viele offene Fragen... und doch... und doch wollte sie einfach nur bei ihm sein. Wollte ihn kennen lernen – auch, wenn ihr einiges nicht gefiel. Das mit dem Alkohol zum Beispiel... könnte sie aber mit leben, da dieser ja auch dazu beigetragen hatte, dass sie ihm jetzt so nahe war. Anscheinend verlor man dadurch wirklich seine Hemmungen!

Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Duke seinen Mund öffnete um etwas zu fragen – und nichts heraus kam. Verwirrt betrachtete sie ihn und zog die Stirn in Falten. Der Ungläubige Blick mit dem er sie ansah, gab ihr eine geradezu perverse Genugtuung. Und dann öffneten sich seine Lippen erneut und sie legte den Kopf schief, hörte ihm vorerst schweigend zu. Irgendwie hatte sie das Gefühl, er müsse sich selbst davon überzeugen, dass sie sich unbedingt von ihm fern halten sollte und das er... nicht gut genug für sie was? War es das? Wovor verdammt hatte er den Angst? Er hatte nur Dinge aufgezählt, die ihn betrafen. Sie hatte damit ja nun wirklich weniger zu tun – und das würde sie ihm jetzt auch deutlich machen. 
„Hey... ich bin schon ein großes Mädchen... auch, wenn du das nicht sehen willst. Ich würde schon damit klar kommen, wenn du dich prügelst oder betrinkst. Und wenn du irgendeine Dummheit machst... dann ist es eben so. Das hat doch alles überhaupt nichts mit mir zu tun. Ich weiß nicht, wovor du so zurück schreckst. Ich will dich ja nicht auffressen.“, meinte sie und strich mit ihrer Hand über seine Hals aufwärts, zu seinem Hinterkopf und zog ihn leicht zu sich herunter, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten. „Oder ist es nicht die Angst, dass du mich verletzt... sondern, dass ich dich verletzen könnte?“ Leicht legte sie ihre Lippen auf die seinen – und mit jedem Wort wurde sie mutiger. Sie spürte, dass sein Widerstand bröckelte und das würde sie verdammt noch einmal ausnutzen. Sie würde sich diese Chance nicht entgehen lassen! Wusste, dass sie es ansonsten immer bereuen würde. 
Das Problem war nur, dass sie nicht genau wusste, wie sie es denn nun anstellen sollte... Nachdenklich blickte sie zu ihm auf und in ihre Augen huschte ein fragender Ausdruck, als er erneut zu sprechen begann – und Luca verstand seine Worte natürlich falsch. Wer sollte ihr denn über den Weg laufen? Und warum könnte er keine Sicherheit garantieren? Sie verstand absolut nichts und wusste nicht, was sie darauf nun antworten sollte... Also musste sie ihn ablenken... Aber wie? Ihre Augen huschten zu seinem Schritt und eine tiefe Röte erschien auf seinen Wangen. Das konnte sie nicht tun... oder doch? Sie biss sich auf die Unterlippe, unsicher, was sie nun tun sollte. Sie hatte Angst, dass er gehen könnte, wenn sie nicht schnellstens etwas unternahm... aber andererseits hatte sie auch Angst, dass er es falsch verstehen könnte.... dass er denken würde, dass sie einfach zu haben wäre... Das wollte sie auf gar keinen Fall... Mit einem leisen Seufzen ließ sie ihre Stirn gegen seinen breiten Brustkorb fallen – und fühlte sich neben ihm plötzlich so unglaublich winzige. Sie hätte sich locker hinter ihm verstecken können – und dabei noch rechts und links genügend Platz gehabt.... 
Aber andererseits fühlte sich sich bei ihm auch unglaublich sicher und geborgen. Eine Nähe, nach der sie niemals gesucht.... und die sie niemals zu finden gehofft hatte. Und dann spürte sie seine Hand, die Kreise und Muster auf ihre Hand zeichnete und wie hypnotisiert folgte ihr Blick seiner Hand, die immer tiefer wanderte und dann ihren Slip berührte – und schon legte er seine Hände zurück und irgendwie war Luca deswegen wahnsinnig enttäuscht. Sie war neugierig, was er mit seinen Fingern noch so anstellen könnte – und diese Gedanken erschreckten sie, dass sie den Kopf hoch riss und lieber seine Brust betrachtete... Dann straffte sie ihre Schultern und schluckte, bevor sie sich selber Mut machte und ihr Hand zum Bund seiner Hose führte. Doch sie glitt nicht hinein, sondern zog ihn daran nur näher zu sich. Weiter hätte sie beim besten Willen auch nicht gehen können, ohne zu hyperventilieren.... 
Sie spielte mit seinem Gürtel, wusste wie nah sie seinem Geschlecht war und blickte deshalb auch nicht auf. Sie wollte gar nicht sehen, wie entsetzt er darüber war... „Und wenn wir versuchen würde, Freunde zu sein? Ich werde auch nicht weinen, wenn du dann doch nicht willst. Aber ein Versuch ist es doch wert.. oder?“ sie öffnete die Schnalle, schloss sie wieder und begann das Spiel von neuem. Wagte nicht, aufzublicken – jetzt auch aus dem Grund, weil er nicht sehen sollte, dass sie keineswegs mit Freundschaft leben konnte... Aber da er sich anscheinend so sehr gegen eine Beziehung mit ihr Sträubte, versuchte sie es halt auf diesem Wege! Und dann würde sie mit Ri sprechen... und würde sich Tipps von ihr holen, wie sie denn Duke würde verführen können – natürlich ohne ihre Unschuld zu verlieren... Sie wollte eine Beziehung mit ihm... und sie konnte verdammt ausdauernd sein, wenn sie etwas wollte. Ob Eifersucht hilfreich wäre?!
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mi Aug 20, 2014 3:44 am

Duke
Er war mehr als überrascht, als sie ihre Worte aussprach. Hatte sie ihn überhaupt richtig verstanden? Hatte sie kapiert, was er hatte sagen wollen? Scheinbar nicht, denn dann hätte sie mit Sicherheit anders reagiert. Auch dass er Angst hätte, er könnte verletzt werden. Vielleicht ein wenig, aber das war eher unwichtig. "Ich bin aus hartem Holz, ich kann so einiges ab. Außerdem habe ich einen Freund namens Alkohol der zu mir halten würde", erwiderte er, schloss kurz die Augen, denn erneut überkam ihn Schwindel und Übelkeit.
"Du verstehst anscheinend nicht, was ich dir sagen will ... Ich bin nicht gut für dich. Allein wenn man uns draußen sehen würde, wenn wir nur nebeneinander gehen würden ... dein Ruf wäre sofort zerstört und deine ganze Familie würde es in kürzester Zeit wissen ... Ich kann dir nichts versprechen, in keinerlei Hinsicht ... Und ich kenne mich, irgendwann würde ich einen zu großen Fehler machen ... Ich will nicht alles zerstören, das dir etwas bedeutet und glaub mir, das würde ich, auch wenn ich wünschte es wäre nicht so", sagte er eindringlich. Er wusste nicht, was er sich von alledem erhoffte. Einerseits wollte er, dass sie ihn abwies, andererseits würde er sie wahrscheinlich nicht gehen lassen.
Er versuchte ihre Berührungen zu ignorieren und es war ihm bei dem leichten Kuss gelungen, doch es wurde zunehmend schwieriger. Wie konnte es nur sein, dass er sich von ihr so dermaßen angezogen fühlte? All die letzten Jahre war ihm jede Frau egal gewesen, hatte sich selbst schon gefragt, ob es überhaupt irgendetwas gab, dass ihm gefiel. Und nun wusste er die Antwort. Doch wirklich gefallen tat es ihm nicht. Er würde sich wesentlich besser fühlen, wenn er irgendeine toll gefunden hätte, deren Leben er nicht zerstören konnte. Eine, mit der es auch eine Zukunft gab. Denn noch immer glaubte er nicht wirklich daran, dass es ihm und Luca möglich wäre gemeinsam auch nur gesehen zu werden. Und sie wollte doch zurück zu ihren Eltern, also warum versuchte sie sich dann hier Freunde zu machen? Wusste sie nicht, dass unschöne Dinge passieren konnten, wenn sie dann irgendwann einfach wieder gehen würde?
Er spürte, wie sie ihn ansah und blickte ihr entgegen. Sei sah so aus, als läge ihr eine Frage auf der Zunge, doch anstatt etwas zu sagen, blickte sie nur nach unten und legte ihren Kopf an seine Brust. Er legte seine Hände auf ihre Schultern, wollte sie schon dazu bringen, ihn wieder anzusehen, als sie begann an seiner Hose zu ziehen. Ein Schauer durchlief seinen gesamten Körper, doch er konnte nicht sagen, ob es ihm nun gefiel oder nicht. Als sie begann mit dem Gürtel zu spielen, wurde ihm unwohl. Sie öffnete und schloss die Schnalle immer wieder und er wusste nicht, was er tun sollte. Sie machte ihn wahnsinnig. Beinah hätte er ihre Worte überhört, doch schließlich gelangten sie doch in seinen Kopf, wo sie allmählich an Bedeutung gewannen. Er fasste einen Gedanken, den er auf jeden Fall in die Tat umsetzen wollte.
Seine Hände glitten von ihren Schultern aus über ihre Arme, strichen sanft über ihre angenehm zarte Haut. Und in dem Moment, in dem sie seine Schnalle gerade wieder geöffnet hatte, packte er ihre Handgelenke und hielt sie eisern fest. Nun würde er mit ihr spielen. Er drückte ihre Hände an seinen Hosenbund, dort wo sie nur noch der Verschluss der Hose von seiner Boxershorts trennte und vor der Möglichkeit, hinein zu greifen. Er beugte sich ganz nah zu ihr herunter, versuchte das Gefühl in seiner Hose in den Hintergrund zu schieben.
"Willst du nicht nachsehen, was drin ist?", hauchte er ihr ganz leise und herausfordernd ins Ohr. Er verharrte einen Augenblick so, zog sich dann langsam wieder zurück und sah sie an. Sein Griff lockerte sich wieder und er ließ ihre Handgelenke los. Sein Blick wandelte sich und nun sah er sie ernst und bestimmt aber irgendwie auch sanft an. "Ich weiß, dass du es nicht willst, also hör auf so zu tun", sagte er absolut ruhig. Er konnte sich schlecht vorstellen, dass sie seine Hose öffnen wollen würde, doch wenn sie so nah an seinem Geschlecht rumfummelte, konnte er nur schwer einen klaren Gedanken fassen.
"Du solltest wirklich vorsichtiger sein, wenn ein Betrunkener vor dir steht", flüsterte er. Hörte man da vielleicht einen Hauch von Belustigung? Er wollte ihr nur zeigen, dass er unberechenbar war. Sie sollte ihn nicht so anfassen, denn sie wusste nicht, wie er reagieren würde. Allerdings wünschte er sich, dass sie es dennoch täte. Ihre Berührungen sandten jedes mal einen Schauer durch seinen Körper und wenn das noch lange so weiter gehen würde, könnte auch er dem Druck irgendwann nicht mehr standhalten. Er war zwar keiner dieser Männer, die bei gewissen Berührungen direkt hirntot waren, doch je länger es dauerte oder desto intensiver es wurde, desto mehr schlief auch sein Gehirn ein.
"Ich will nicht dein Freund sein, Luca", sagte er bestimmt und sah sie fest an, wollte ihr in die Augen sehen, wollte wissen, was sie dachte. Es war nun zu spät. Nun würde er es nicht mehr über sich bringen können, sie abzuweisen, sich von ihr fern zu halten und sie vor sich zu bewahren. Er musste sich eingestehen, dass er sie wirklich mochte, sehr sogar und das obwohl sie sich erst seit so kurzer Zeit kannten. "Zumindest glaube ich das. Ich weiß nicht, was ich von dir will und genau das macht mich so gefährlich für dich", erläuterte er schnell, wollte nicht, dass sie es falsch verstand und jetzt gehen wollte. Sie hatte Dinge in ihm geweckt, die seit so langer Zeit im Tiefschlaf gelegen hatten. Doch er wollte sich erst sicher sein, dass er sie nicht nur deshalb wollte oder weil der Alkohol in benebelte.
Erneut kämpfte er mit der Übelkeit und dem Schwindel, musste sich kurz an der Wand abstützen um nicht rücklings die Treppe runter zu fallen. Er durfte sich nicht vor ihr übergeben. Wenn er das täte, wäre alles vorbei, bevor es begonnen hatte. Welche Freundschaft oder Beziehung hatte schon eine Chance, wenn man sich beim ersten vernünftigen Gespräch erbrach? Sicherlich keine. Allerdings wenn sie ihn dann immer noch nicht abstoßen würde, wüsste er dass sie es ernst meinte. Aber er war nicht bereit dieses Risiko einzugehen. Erst wollte er wissen, was er für sie empfand und das musste er noch herausfinden. Er wollte sicher gehen, dass es keine vorübergehenden Gefühle waren.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mi Aug 20, 2014 7:48 am

John
cf: Hotelbar
Der junge Mann ging aus der Hotelbar hinaus, blickte sich um und steuerte dann direkt die Treppe an. Er war noch etwas geschafft von dem langen Marsch und davon, was er gesehen hatte...seitdem schlief er nicht sonderlich gut und war dadurch noch leichter reizbar als sonst...aber der Verlust, der sein Herz beschwerte, dieses wunderbare Wesen, was er verloren hatte...es gab niemanden, der je wieder wie Kathy in seinem Herz wohnen würde...niemand sonst würde dort Einlass erhalten, sie war alles für ihn gewesen...wie sehr er es bereute, damals geglaubt zu haben, dass sie ihn verraten hatte...dabei war das ihr dämlicher Bruder gewesen...wäre das nicht geschehen, vielleicht würden sie dann noch immer in dem alten Lagerhaus wohnen...gemeinsam...aber so war es nicht, er hatte das zerstört durch all die Machenschaften, all die Überfälle, Körperverletzungen...er hatte seine Chance auf Glück verspielt und damit hatte er seine große Liebe getötet...verdammt! Kathy war so wunderbar gewesen, ihr seidig glänzendes Haar, das so weich ihr Gesicht umspielt hatte, die wunderschönen, strahlenden Augen...der Schwung ihrer Lippen und die niedlichen kleinen Grübchen, die auf ihren Wangen erschienen, wenn sie gelacht hatte... Katherine...allein ihr Name, dieser sanfte Klang...
Mit einigem Schwung öffnete er die verstaubte Tür. Der Blick seiner braunen Augen huschte umher. Das hier war kein Flur, von dem Zimmer abgingen...es war alles eingestaubt und ziemlich unordentlich, überall standen Kisten und andere Dinge herum. Das hier war ein Dachboden der unaufgeräumtesten Art, kein Flur...er war wohl zu sehr in Gedanken gewesen und war einfach weiter gegangen.
John zuckte mit den Schultern, warf seine Tasche auf den Boden. Der dadurch aufgewirbelte Staub schien wie eine große Wolke. Der junge Türke verzog angewidert das Gesicht, sah dann aber einen alten Sessel und ließ sich hineinfallen.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mi Aug 20, 2014 10:42 am

Luca
Sie sah ihn kurz an und als er meinte, dass er aus hartem Holz wäre, mischte sich für einen kurzen Moment ein spöttischer Ausdruck in ihre blauen Augen und sie meinte: „Ja... das du den Alkohol als Freund bezeichnest, kann ich schmecken.“ Oh, sie hatte Absichtlich schmecken gesagt... von all den anderen Wörtern, die sie hätte benutzen können. Aber irgendwie passte dies zu der momentanen Situation einfach am besten.
Doch sie wurde bereits im nächsten Moment wieder ernst, als er meinte, dass sie ihn nicht verstehen würde und er nicht gut genug für sie war. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und mit einem leicht verärgerten Blick sah sie Duke an. „Weißt du was? Das ist mir vollkommen egal. Niemand weiß, wo ich bin. Also wird auch meine Familie nichts davon erfahren, wenn ich neben dir durch die Stadt gehen wollte. Ich komme ja nicht einmal von hier, also wird mich auch keiner erkennen. Und ich will keine Versprechungen! Ich will dich... - als Freund.“ Letzteres fügte sie schnell hinzu. Genau, Luca... wenn du es nur oft genug erwähnst, wird er es vielleicht glauben.... Zu gerne hätte sie seine Gedanken gelesen, aber er war wie eine Mauer, die einfach nichts hindurch ließ... und sie hatte verdammt große Angst davor, dass er sich alles anders überlegen würde, sobald die Wirkung des Alkohol nachlassen würde. Das er sich so sträubte, steigerte nur seinen Reiz für sie und ebenfalls die Sehnsucht nach seiner Nähe.
Als sie dann – immer noch höchst beschäftigt – mit dem schließen und öffnen seines Gürtels beschäftigt, fuhr Duke mit seinen Händen über ihre Arme und sie schloss die Augen. Sie liebte seine Berührungen... Doch dann griiff er plötzlich nach ihren Handgelenken und erschrocken blickte Luca auf, wollte sich aus seinem Griff befreien – doch er war zu stark. Ihr ganzer Körper versteifte sich, als er ihre Hände an den Verschluss seiner Hose führte. Er beugte sich zu ihr hinunter und meinte tatsächlich, ob sie nicht nachsehen wollte. Luca öffnete den Mund, bewegte die Lippen... aber es kam nichts heraus. Panik wallte in ihr auf und sie wich zurück, wollte ihm verzweifelt ihre Hände entreißen und einfach davon laufen. Wenn er jetzt auf die Idee kam, sie hätte das gewollt! Oh bitte nicht! Doch der feste Griff um ihre Handgelenke war nicht das einzige, dass ihr Angst machte... Nein... denn seine raue Stimme hatte einen Schauer durch ihren Körper geschickt, der sich in ihrem Unterleib ausbreitete und dazu führte, dass ihre Atmung schneller wurde. Verdammt... ein total verrückter, absolut kranker Teil von ihr wollte tatsächlich nachgucken! Sie war so... Himmel, sie fand nicht einmal das richtige Wort dafür!
Und dann lockerte er im nächsten Moment seinen Griff und meinte, dass er wüsste, dass sie nicht wollte... also sollte sie auch nicht so tun. Oh dieser... dieser... Oh... sie verabscheute ihn! Er machte sich über sie lustig. „Du hast überhaupt keine Ahnung davon, was ich will und was nicht!“, meinte sie und als er dann auch noch meinte, dass sie vorsichtiger sein sollte, wenn ein Betrunkener vor ihr stand und dabei klang, als müsse er sich ein Lächeln verkneifen, zischte sie vor Wut und blitzte ihn an. Wie er inzwischen eigentlich gelernt haben sollte, tat Luca stets das Gegenteil von dem was man von ihr erwartete – oder verlangte. Und sie dachte im Voraus auch nicht wirklich über die Konsequenzen nach. So machte sie also wieder einen Schritt nach vorne und lächelte ihn leicht gehässig an, während sie ihm in die Augen blickte – und den Knopf seiner Jeans öffnete, ihre Hand in seine Hose steckte und sie auf sein bestes Stück legte – natürlich glitt sie nicht auch noch unter die Boxershort... Das wäre dann doch ein wenig zu viel – denn selbst dies bereute sie bereits im nächsten Moment... Aber jetzt zurück zucken wäre absolut erniedrigend und blickte sie Duke einfach nur trotzig an. Eine Wahrlich Erwachsene Tat, Luca..., schalt sie sich selber. Ihr Gesicht würde einer Tomate Konkurrenz machen können. Aber sie hatte auch schon bessere Ideen gehabt, als halbnackt vor einem Mann zu stehen und ihm in die Hose zu fassen... Wenn sie ehrlich war, war sie auch noch nie in so einer Situation gewesen oder gar einem Mann so nahe...
Erst als er meinte, dass er nicht ihr Freund sein würde, zuckte sie zurück, nahm ihre Hand aus seiner Hose und verschränkte die Arme schützend vor der Brust. Ein verletzter Ausdruck erschien in ihren Augen und sie blickte zu Boden, damit er diesen nicht sehen konnte. Und dann meinte er, dass er nicht wüsste, was er von ihr wollte – und das es zu gefährlich für sie wäre. Luca schnaubte und ihr Blick zuckte hoch. Leichte Verzweiflung in den Augen. Wie sollte sie es schaffen, ihn zu überreden eine Beziehung mir ihr zu führen... wenn sie ihn nicht einmal als Freund haben konnte?! „Dann finde es gefälligst heraus!“, meinte sie. „Was muss ich tun? Sag es mir! Und hör auf mit dieser dämlichen Ausrede, dass es gefährlich für mich wäre. Das ist doch wohl meine Entscheidung! Und was soll schon passieren? Willst du mich zu Tode diskutieren? Da kann ich dich beruhigen – in dieser Hinsicht habe ich den längeren Atem!“ Leicht stieß sie ihren Finger in seine Brust und riss im nächsten Moment erschrocken die Augen auf, als er sich plötzlich an der Wand abstütze. Was war denn jetzt? So doll war ihr Stubs bestimmt nicht gewesen. „Hey! Was ist los? Gehts dir nicht gut?“, fragte sie und griff Sicherheitshalber nach seiner Hand – nicht, dass er noch die Treppe runter purzelte....



//out: Die Beiden stehen doch genau vor der Tür xD\\
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mi Aug 20, 2014 10:46 am

//upsi...sagen wir, die standen so halb dahinter? Sonst kann ich editieren...
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Do Aug 21, 2014 2:10 am

//mir egal (:

Duke
Ihre Worte amüsierten ihn ein wenig, gaben ihm aber auch ein schlechtes Gefühl. Musste sie ihn daran erinnern, dass er sie geküsst hatte, obwohl er es lieber hätte lassen sollen? Klar, er hatte es mehr als genossen und würde diese Erinnerung niemals missen wollen, doch es war falsch von ihm gewesen, sich ihr zu nähern. Er wollte sich nicht von ihr losreißen, aber irgendwie hatte er durchgehend das Gefühl, dass es ein böses Ende nehmen würde.
"Sei dir da mal nicht so sicher ...", murmelte er, mehr zu sich selbst als an sie gewandt. Sie war bekannt, bei der Presse und bei vielen die Klatsch und Tratsch interessierte, da war er sic sicher. Sie hatte bestimmt schon mal in Zeitschriften gestanden. Und er war nicht unbedingt das, was man jetzt absolut unbekannt nennen konnte. Er besaß eine Akte bei der Polizei und als seine Familie auseinander gebrochen war, hatte man davon in einer Zeitschrift lesen können. Seine Mutter war beliebt gewesen und der Nachname Cale war nicht gerade unbekannt. Er stand mittlerweile jedoch für Vergänglichkeit. Zusätzlich dazu hatte er in der Shoppingmeile schon mehrmals in den vergangenen vier oder fünf Jahren Leute mit Fotoapperaten gesehen. Natürlich waren die meisten wohl keine Fotografen oder ähnliches gewesen, aber das hieß nicht, dass Bilder nicht an die Presse gelangen könnten. Zusätzlich würde man ihn wahrscheinlich strengstens unter die Lupe nehmen, wenn ein Polizist ihn mit einem jungen Mädchen sehen würde. Er hatte immer hin nicht unbedingt den besten Ruf und auch wenn es schon etwas länger her war, hatte er eine Zeit lang des öfteren in Prügeleien mitgewirkt.
Doch dann, als er Luca losgelassen hatte, sah sie ihn mit diesem Blick an. Einerseits zeigte er ihm, dass sie doch noch jung war, andererseits war es genau das, was ihn an ihr so faszinierte. Das Verhalten, welches sie ihm in diesem Augenblick bot, war für ihn einzigartig und er war kurz davor, sie fest an sich zu drücken. Doch dann öffnete sie plötzlich seine Hose und griff hinein, zwar nicht in seiner Boxershorts, aber damit überraschte sie ihn dennoch genügend, sodass er nicht wusste, was er tun sollte und einfach instinktiv handelte. Sein gesamtes Hirn begann sich zu zersetzen, so schnell, dass er wusste, dass er etwas unternehmen musste, bevor es zu einer Katastrophe käme. Mit der einen Hand wollte er ihre raus ziehen und mit der anderen wollte er Luca wegdrücken. Doch er hatte sich verschätzt, drückte anstatt gegen ihre Schulter gegen ihre Brüste. Augenblicklich zog er die Hand zurück, als hätte er sich an einer heißen Herdplatte verbrannt. Er wich ein wenig zurück und sobald sie ihre Hand herausgezogen hatte, schloss er schnell seine Hose und den Gürtel.
"Was soll das? Da ist es eh schon eng genug", platzte es aus ihm heraus und er wusste nicht, ob er eher überrascht oder verärgert klang. Seine Ohren glühten, doch hoffte er, das sie es nicht sehen würde. Sie stieß ihm mit dem Finger in die Brust, sagte etwas, wovon er jedoch kaum etwas mitbekam, denn ihm war so schwindelig und übel.
Sie griff nach seiner Hand und hielt diese fest. Es würde zwar nicht wirklich etwas bringen, jedoch war allein die Geste beruhigend. "Jaja ... geht schon", sagte er heiser und sein Atem hatte sich ein wenig verändert. Allerdings kam er dann auch schon wieder etwas runter. Er bemerkte, wie jemand an ihnen vorbeihuschte, erkannte gerade so, dass es ein Junge gewesen war. Es stieg so schnell Wut in ihm hoch, wie schon lange nicht mehr, doch der Typ war bereits weg, sodass Duke ihm keinen Schlag mitten ins Gesicht verpassen konnte.
Duke wand sich aus Lucas griff, hoffte er hätte ihre Hand nicht zu doll zugedrückt, als die Wut in ihm aufgeschäumt war wie kochende Milch auf einer Herdplatte. Er zog sein Shirt über den Kopf, drückte es gegen Luca. "Zieh das an", sagte er, erstaunlich ruhig und ausdruckslos, jedoch mit einem leicht bittenden Ton. Er würde nicht zulassen, dass irgendjemand sie in Unterwäsche sehen würde. Er konnte ziemlich schnell eifersüchtig werden, ein weiterer Grund, weshalb sie es schwer mit ihm haben würde. Er würde gerne weiter bei ihr stehen, doch es ging nicht mehr, er konnte es nicht mehr aufhalten. Er packte ihr Gesicht mit seinen Händen, drückte seine Lippen auf ihre. Es wäre wohl das letzte mal, dass es dazu kommen würde. Dann löste er sich ein wenig von ihr, sah sie fest aber mit einem ganz schwachen Lächeln an.
"Ich habe das Gefühl, es würde ein schlechtes Ende nehmen ... beweise mir das Gegenteil", hauchte er mit leiser, aber gepresster Stimme. Dann ließ er sie ganz los, lief schwankend durch die Tür und zog sie dabei etwas zu. Kaum war er um die Ecke verschwunden, gaben seine Beine nach und er fiel auf die Knie. Er erbrach sich und sein Körper zuckte. Doch sein einziger Gedanke war, dass Luca es weder sehen noch hören sollte. Zu seinem Glück war es schnell wieder vorbei, doch er zitterte am ganzen Körper, fühlte sich ausgelaugt und müde. Sein Atem war beschleunigt und sein Körper mit Schweiß befeuchtet. Er fühlte sich, als würde man ihn über Feuer halten, doch sein Körper war eiskalt. Er tastete nach der Wand, zog sich an dieser Hoch und lehnte sich leicht an. Sie war so angenehm kühl ...
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Do Aug 21, 2014 9:17 am

Luca
Sie legte fragend den Kopf schief, als Duke etwas vor sich hin murmelte. Sie hatte es nicht wirklich verstanden und wartete nun darauf, dass er es für sie verständlich wiederholen würde. Er war echt so... schrecklich. Er würde mit Sicherheit nichts wiederholen... und genau das gefiel ihr so. Er war anders, redete ihr nicht nach den Mund, hatte eine eigene Meinung. Er stimmte ihr nicht zu, obwohl er wusste, dass sie falsch lag... nur weil er sie ins Bett bekommen wollte... Und das er sie nicht wollte – oder es nicht einsah – reizte sie zusätzlich. Er war so ganz anders als all die Männer die sie kannte... und das begeisterte sie.
Luca wollte nicht einsehen, dass er mit seinen Worten durchaus auch recht hatte... Sie war nun wirklich nicht grade unbekannt... Und wer sie in den Zeitungen noch nicht gesehen hatte, kannte wenigstens ihren Namen... In ihren Augen war es nahezu unmöglich, dass irgendwer sie erkannte. Immerhin würde Luca McAllister sich niemals an so einem Ort herum treiben – vor allem nicht mit solchen Männern wir Duke.... Sie musste ja schon zugeben, dass er eine beeindruckende und leicht beängstigende Person war... Mit einem tiefen Seufzer, der ihre innere Unruhe, ihre Verzweiflung zum Ausdruck brachte, fuhr sie sich mit der Hand durch die Haare und sah Duke nachdenklich an. Warum weigerte er sich so sehr gegen die Vorstellung, dass aus ihnen etwas werden könnte? Sie war schön, sie war reich.... okay... da endete es dann auch schon...
Als sie dann ihre Hand in seine Hose steckte und er ruckartig die Hände hochriss sah sie ihn verwirrt an. Hatte sie ihm weh getan? Er griff nach ihrer Hand und streckte seine andere aus – und fasste ihr direkt an die Brust. Die Berührung brannte auf ihrer Haut und für einen kurzen Moment sah sie ihn nur aus großen Augen an. Sie schluckte und blickte hinunter, wollte dorthin sehen, wo er sie noch immer fest hielt – aber da fiel ihr auf, dass ihre Brustwarzen sich unter seiner Berührung verhärtet hatten und nun unter dem dünnen Stoff des Bhs zu sehen waren... Mit einem Ruck riss sie sich von ihm los und verschreckte ihre Arme vor der Brust. Eine tiefe Röte bedeckte ihren ganzen Körper und als er sie fragte, was ihre Berührung denn sollte und das er meinte, dass es eh schon eng genug in ihrer Hose sah, warf sie ihm einen eisigen Blick zu und meinte dann: „Ich bin der Meinung, da passt noch ein wenig mehr in die Hose! Und außerdem hast du es provoziert! Und jetzt zuckst du zurück wie ein kleines Mädchen... Und mich nennst du Kind....“ So! Das hatte er nun davon. Sie war ja eigentlich verdammt erleichtert, dass es ihm scheinbar unangenehm gewesen war...
Und dann, als sie seine Hand ergriff und ihn besorgt ansah, wurde sein Griff um ihre Hand plötzlich so stark, dass ihre Augen schmerzerfüllt aufblitzten. Was war denn jetzt los? Sie war einfach zu gefesselt von Duke, als dass ihr der fremde Mann bewusst geworden war. Klar, sie hatte eine Bewegung aus den Augenwinkeln bemerkt... aber mehr war das auch nicht. Einer von den Schatten, die sich überall im Hotel aufzuhalten schienen. Sie war verdammt erleichtert, dass er ihre Hand dann doch wieder los ließ und sich plötzlich das Shirt über den Kopf zog und es ihr hin hielt. Gebannt starrte sie Dukes muskulösen Oberkörper an. Die trainierte Brust, den ausgeprägten Sixpack. Zu gerne wäre sie jede Furche nachgefahren, hätte ihn berührt. Aber sie tat es nicht, streifte sich einfach nur das T-Shirt über und atmete dabei tief ein. Es roch nach ihm... Sie würde es definitiv nicht mehr hergeben. Das war auch der Grund, warum sie es übergezogen hatte... einfach, weil es ja irgendwie wie eine Umarmung von ihm war. Auf eine recht Fantasievolle Art jedenfalls.
Und dann nahm er plötzlich ihr Gesicht zwischen seine Hände und drückte seine Lippen auf die Ihren. Ihr Herz begann wie verrückt zu schlagen und sie wollte ihre Arme gerade um ihn schlingen, als er sich von ihr löste und sie ansah. War das ein Lächeln?? Seine ersten Worte taten abermals weh und sie ballte die Hände zu Fäusten... aber seine zweiten machten ihr Hoffnung.
Doch bereits im nächsten Moment begann er sehr unsicher durch die Tür zu gehen und zog sie hinter sich leicht zu. Das hatte er jetzt nicht allen ernstes getan? Wie sollte sie die jetzt wieder aufbekommen? Dann hörte sie einen dumpfen Aufprall, ein Würgen und anschließend – stille. Panik machte sich in ihr Breit und sie hämmerte gegen die Tür. „Duke? Ist alles okay? Mach die Tür auf!“, rief sie, die Stimme schrill vor Angst. Wenn er jetzt da drin starb?! Sie wollte ihn nicht verlieren, würde es nicht zulassen. Nicht jetzt, wo sie eingesehen hatte, dass sie ihn mochte.... Ach Scheiße! Sie war verliebt in ihn... wenigstens vor sich selbst konnte sie das ja zugeben!
Luca umfasste die Klinke, zog und zerrte an der Tür... aber sie bekam sie kaum einen Millimeter bewegt. Sie hatte auf diese Art nicht genug kraft. Aufstemmen war leichter, so konnte sie ihren Rücken benutzen... So aber würde sie es auf anderen Wege versuchen müssen.... Fest hielt sie die Klinke in der Hand und stellte einen Fuß auf den Türrahmen, warf sich dann mit ganzer Kraft nach hinten und streckte das Bein. Für etwas mussten diese Jahre Tanztraining ja gut gewesen sein. Und wirklich... Langsam öffnete sich die Tür, bis sie hinaus – oder herein, je nachdem wie man es sah – schlüpfen konnte. Ihr Augen zuckten herum, bis ihr Blick auf Duke fiel. Ein erschrockener Laut entwich ihr, leicht verzog sie das Gesicht, als der beißende Geruch des erbrochenen ihre Nase traf. Doch es war jetzt unwichtig. Duke schien es schlecht zu gehen.
Sie wollte ihn anfassen, traute sich aber nicht. Musste erst Mut fassen, bevor sie die Hand hob und ihm über die Wange strich, bevor sie sich umdrehte und das ganze Haus zusammen zu schreien schien. „Hilfe! Hört mich irgendwer? Ich brauche Hilfe!“ Ihre Stimme war Schrill, viel zu Schrill... Aber Luca wusste einfach nicht, was Duke fehlte... Und sie hatte wahnsinnige Angst um ihn....
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Fr Aug 22, 2014 8:21 am

Duke
Es war ihm mehr als unangenehm, dass er sie dort berührt hatte, auch wenn es so kurz gewesen war, dass er gar nicht mitbekommen hatte, dass sich dort etwas geändert hatte. Was war sie doch nur für ein kleines Biest, tat jetzt auf völlig unschuldig. Aber gleichzeitig amüsierte es ihn. Zusätzlich musste er ihr aber dann auch wieder recht geben. Er hätte besser aufpassen sollen.
"Provoziert? ich hab dir gesagt, dass du es lassen sollst", gab er ärgerlich zurück. "Außerdem vergisst du mal wieder, dass es nichts mit kleines Kind sein zu tun hat, wenn man andere nicht mutwillig betatschen will." Eigentlich müsste er sich ja gar nicht verteidigen. Es würde sie mehr ärgern, wenn er nichts dazu sagen würde, doch es war stark anzunehmen, dass er diese Worte aussprach, weil er sich selbst komisch vorkam. Er hatte eigentlich mit einer Schelle gerechnet, doch dass diese ausgeblieben war, machte es eigentlich nur schlimmer. Er musste endlich festlegen, was er nun von ihr wollte. Doch das war leichter gesagt als getan. Einerseits fühlte er sich nicht bei allem wohl, was er oder sie tat, andererseits war das Gefühl sie zu umarmen oder zu küssen unbeschreiblich und ließ ihn jedes mal fliegen. Es war, als würde man ihm für diesen Augenblick Flügel schenken, welche eine Überwindung des tiefen Grabens ermöglichen würden.
Die Bewegung hatte ihn aus diesen Gedanken gerissen und lenkte ihn ab. Zusätzlich war ihm speiübel und schwindelig und je länger er hier stand und versuchte sich zu konzentrieren, desto schlimmer wurde es. Weshalb genau er Luca unbedingt noch einmal hatte küssen wollte ... nunja, einerseits war es gewesen, weil er glaubte, es wäre das letzte mal, da er es nicht mehr aushielt, andererseits verlangte sein ganzer Körper danach. Und irgendwann konnte auch er sich diesem nicht mehr widersetzen. Allerdings war er froh, dass sie sein Shirt angenommen hatte, wo er so fies zu ihr gewesen war. Schon erstaunlich, denn wirklich erwartet hatte er das nicht. Allerdings war es ihr wahrscheinlich unangenehm nur in Unterwäsche vor ihm zu stehen.
Nun lehnte er schwer atmend an der Wand, kühlte sich daran ab, obwohl er so schon eiskalt war. Er fühlte sich nur wie ein Braten im Ofen. Dumpf und unwirklich nahm er war, wie jemand gegen die Tür schlug und brüllte, die Stimme panisch und schrill. Wieso denn? Es war doch alles in Ordnung ... Dann kam Luca, und ihm wurde nur noch heißer. Er war doch extra gegangen, damit sie es weder sehen noch riechen musste. Er versuchte tief durch zu atmen, sich zu beruhigen. Er spürte ihre Hand an seiner Wange. Und dann schrie sie. Im ersten Moment hielt er sich die Ohren zu. Warum musste sie denn so laut sein?! Dann legte er von hinten einen Arm um ihre Schulter und hielt ihr mit der anderen Hand den Mund zu. "Ssccchhhh", machte mit tiefer, fast ruhiger Stimme. Er hatte keine Ahnung, weshalb sie sich so aufregte. Er hatte einfach nur zu viel getrunken. War ihr nicht bewusst, dass man sich dann auch erbrechen konnte? Vermutlich hatte sie es noch nie gesehen, zumindest würde ihn das nicht wundern, immer hin kam sie aus guten Kreisen. Doch man sprach doch über so ein Zeug in der Schule. War zumindest bei ihm gewesen.
"Ich sollte schlafen gehen", sagte er ganz leise, sein Mund nah an ihrem Ohr, damit sie ihn verstehen könnte. Es wäre bestimmt gut, wenn er einfach mal ordentlich durchschlafen würde. Zwar würde er zu spät zu seinem Job kommen, aber den wollte er ja im Augenblick eh kündigen. Vielleicht würde man ihn ja als Türsteher annehmen. Möglich wäre es jedenfalls. Bloß hoffentlich würde er die Stelle beim Club und nicht beim Lolita bekommen. Er wollte nicht unbedingt vor oder in einem Striplokal aufpassen müssen. Da schickte er lieber Betrunkene als Perverse weg. Diese Schweine packte er nicht so gerne an.
Vielleicht würde es ihm auch leichter fallen, eine Entscheidung zu treffen, wenn er nüchtern wäre. Er hoffte nur, dass er nicht krank war. Normalerweise wurde ihm nicht so schnell übel. Aber es könnte auch an dem warmen, schwülen Wetter liegen. Da konnte man schnell einen zu viel Trinken ohne wirklich viele Flaschen oder Gläser zu leeren.
Duke ließ Luca los, nahm die Hand von ihrem Mund und den Arm von ihrer Schulter. Hoffentlich würde sie nicht gleich wieder losschreien. Das konnte er gar nicht abhaben. Er mochte es nicht, wenn man in seiner Gegenwart so laut war und so viel Aufmerksamkeit erregte. Es fiel ihm schon nicht so leicht so viel mit anderen zu reden. Bei Luca ging es mittlerweile, da sie ihn immer dazu brachte, dass er unbedingt etwas erwidern wollte. Außerdem hatte er das Gefühl, sie mittlerweile zu kennen. Allerdings mehr wie eine Freundin, als etwas anderes.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Sa Aug 23, 2014 4:30 am

John hatte da gesessen und war eingenickt. Im Traum verfolgte ihn das Bild Kathys, ihr Blick, als sie da lag, unter dem Auto, eingeklemmt in einer Position, die schmerzhaft sein musste. Die Tränen in ihren Augen...das Lächeln auf ihren Lippen. Die junge Frau hatte ihn angesehen, hatte gesagt, das das bisschen nicht schlimm sei...dass Regen die Blumen blühen ließ...
Er hatte sie geküsst, hatte geweint, sie hatte nur gelächelt...
Plötzlich riss ihn ein Schrei aus seinen Träumen. Er schrak hoch und blieb einen Moment reglos sitzen, krallte sich förmlich ind den Sessel. Da hatte jemand geschrien...oder war das nur in seinem Traum gewesen? Aber dann hörte er auch jemanden reden und lehnte sich zur Seite, sah nach hinten. Eine junge Frau und ein junger Mann. Ja, das brauchte er jetzt! Ein verliebtes Pärchen war genau das, was ihm jetzt gut tat, nachdem er seine Freundin verloren hatte!
"Boah ey könnt ihr woanders ficken?!", fuhr er die beiden an. Er hatte nicht verstanden, was sie geschrien hatte...und es war ihm auch egal, war wahrscheinlich irgendwas sexistisches gewesen, dass sie unbedingt mit ihm schlafen wolle oder so ein Dreck!
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1So Aug 24, 2014 2:56 am

Luca
Oh... er war fürchterlich! Er machte sie schlicht wahnsinnig! Da meinte er, dass sie ja ein Kind wäre... aber er versuchte krampfhaft sich vor irgendwas zu wehren... Das war natürlich so viel Verantwortungsvoller...
Auf seine weitere Worte grinste sie nur frech und meinte: „Wenn du dich doch im Recht glaubst... Wieso musst du dich dann verteidigen?“ Ihre Stimme war Honigsüß, verspottete ihn. Warum war er nur so verdammt hartnäckig? Er war wie etwas verbotenes, nachdem man sich verzehrte und es nicht haben konnte oder durfte... Und das genau deshalb etwas war, was man mit allen Mitteln haben wollte. Luca, die von ihren Eltern mit allem beschenkt wurde, was sie nur haben wollte, faszinierte genau dies an ihm. Sie wusste, dass sie ihn mochte. Mehr, als jeden vor ihm – wenn es da denn jemanden gegeben hätte... Aber wie weit es wirklich ging, dass wollte sie in nächster Zeit heraus finden – und dazu brauchte sie ihn nun einmal...
Als er dann vor ihr an der Wand lehnte und aussah, als würde er jeden Moment tot umkippen – oder sich abermals übergeben. Auf beides würde sie verdammt gerne verzichten. 
Vielleicht hätte sie nicht gleich schreien sollen... aber sein Anblick hatte eine Wahnsinnige Panik in ihr hervor gerufen und dies war der erste Gedanken gewesen, der ihr in den Sinn kam... Um Hilfe zu rufen. Das es auch anders hätte klingen können, war ihr nicht wirklich bewusst Und dann schlang sich ein Arm um ihren Hals – jedenfalls kam es ihr so vor und eine Hand legte sich über ihren Mund, erstickte den Schrei. Sie hyperventilierte fast und versuchte sich aus dem Griff zu winden. Das es Duke sein könnte, war ihr überhaupt nicht bewusst – immerhin sah der so schwach aus, dass er sich bestimmt nicht rühren konnte! Doch dann hörte sie seine Dunkle Stimme an ihrem Ohr und Augenblicklich beruhigte sie sich, obwohl ihr Herz noch immer wie ein Presslufthammer in ihrer Brust schlug. 
Sie schloss für einen kurzen Moment die Augen, hörte seine Worte, dass er schlafen gehen sollte und versuchte ihren Herzschlag zu normalisieren. Es gelang ihr mehr schlecht als recht, aber nun ja...
Als er sich dann zurück zog, wirbelte sie zu ihm herum und funkelte ihn böse an. „Warum musst du mir so eine Angst einjagen?!“, fuhr sie ihn an und stemmte ihre Hände in die Hüften. Sie hatte in dem Moment halt nicht dran gedacht, dass es der Alkohol sein könnte... Ihr Vater war nie betrunken und solche Themen wurden in ihren Kreisen stets gemieden. Es galt als ein Zeichen von Schwäche sich 'volllaufen' zu lassen...

Luca strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und schüttelte dann leicht den Kopf. „Na los... verschwinde schon und Schlaf deinen Rausch aus.“, meinte sie leise und blickte Duke ernst an. Der Typ war wirklich verdammt unmöglich.... Wo er schlafen wollte, wusste sie nicht? Hatte er überhaupt ein Zimmer? Naja... aber wäre ihm wohl auch egal, wenn man bedachte, dass er auch in einer Höchst unbequemen Haltung auf dem Sofa gepennt hatte....
Und dann hörte sie eine andere Stimme aus einer der hinteren Ecken. Sie wirbelte herum und ihr langes, blondes Haar wehte wie ein Schleier hinter ihr her. Ficken?! Was war denn das bitte für eine vulgäre Sprache?! Ihr Blick fiel auf einen Jungen Mann, kurz taxierte sie ihn, bevor sie mit einem verächtlichen Schnauben den Kopf schüttelte. Nicht ihr Typ... so gar nicht. Was aber wohl eher an Duke lag als an der Tatsache, dass der andere schlecht aussehen würde. Luca hob ihr Kinn und senkte die Lider ein Stück. Man konnte die Arroganz sehen, mit der sie anderen stets begegnet – nun ja... jedenfalls den meisten anderen. Ihre Haltung war grade, der Rücken gestreckt. Sie wirkte stolz und hochmütig und vor allem nicht so, als würde sie das übergroße T-Shirt eines Mannes tragen.... Sondern ihre üblichen, für Otto-Normalverbraucher unmöglich zu bezahlenden Klamotten. 
Achte auf deine Worte, wenn du mir mir sprichst. Deinen Ghetto-Slang kannst du dir in deine fettigen Haare schmieren. Wenn es dir nicht passt, wo und was ich hier tue, dann beweg deinen erbärmlichen Hintern irgendwo hin, wo ich deinen Anblick nicht ertragen muss. Geh Klauen oder Saufen oder was auch immer du so tust – von mir aus kannst du dich auch an irgendeinem dunklen Ort verkriechen und darüber nachsinnen, wem du als nächstes auf die Nerven fallen kannst! Hier nervst du. Da ist die Tür. Auf wiedersehen.“ Sie machte sich überhaupt nicht die Mühe, sich in irgendeiner Form zu verteidigen. Dieser Typ war irgendein vollkommen uninteressanter Kerl der anscheinend keine Eier in der Hose hatte. Deshalb musste er sich aufspielen, damit er ernst genommen wird – haha... Lächerlich....
Sie wandte sich wieder um und ignorierte den jungen Mann, sah lieber wieder nach, wie es Duke ging. 

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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1So Aug 24, 2014 8:19 am

Duke
Er merkte, wie sie hektisch wurde, als er sie festhielt und am Schreien hinderte. Was war nur los mit diesem Mädchen? War es nicht klar, dass er es war, der sie festhielt? Oder hatte sie jetzt plötzlich wieder Angst vor ihm? Als sie herum wirbelte, war ihm jedoch klar, dass es letzteres nicht gewesen sein konnte.
Schwach grinste er sie einfach nur amüsiert an. Auch wenn es ihm im Augenblick nicht sonderlich gut ging, sie war wirklich lustig, so wie sie sich immer aufregen konnte. Es war verdammt erfrischend, auch wenn sie ihn manchmal echt auf die Palme bringen konnte mit ihrem ständigen Genörgel und was sie sonst so von sich gab. "Ich kann doch kein Mädchen hier alleine lassen, welches gerade mal ein T-Shirt trägt", sagte er ihr, immer noch amüsiert und klopfte ihr ganz leicht mit der flachen Hand auf den Kopf, ähnlich wie viele Leute ihren Hund tätschelten. Er selbst bezweifelte zwar, dass es diesen auch gefiel, aber das war im Augenblick unwichtig. Er wollte Luca einfach nur ein wenig ärgern. Sie hatte es ja zuvor auch nicht anders gehandhabt.
Doch als jemand etwas rief, wurde sein Blick augenblicklich hart und eiskalt. Wut und Eifersucht blitzte für einen winzigen Augenblick auf. Doch bevor er etwas tun konnte, antwortete Luca bereits. Und wahrscheinlich war es besser so. Wenn er etwas gesagt oder getan hätte, wäre bestimmt nichts gutes dabei raus gekommen. Doch so stellte er sich einfach nur hinter das Mädchen und straffte die Schultern. Ja, er war immer noch mit Schweiß bedeckt, seine Muskeln müde und zittrig, doch auf Entfernung würde man dies womöglich nicht sehen. Er sah aus, wie Lucas viel zu großer, breiter und muskulöser Schatten. Wahrscheinlich würde er bei seinem Gegenüber nicht so viel Eindruck schinden, dass es diesen stören oder von irgendetwas abhalten würde, allerdings wollte er Luca mit all seinen Kräften unterstützen. Und würde dieser Kerl ihr auch nur ein kleines Bisschen zu nahe kommen, würde er diesen Krankenhaus reif prügeln. Der andere wirkte zwar nicht wie ein Schwächling und wie gut er in sowas war, konnte Duke nicht ganz beurteilen, aber er wusste, wie es bei ihm selbst war. Er war schon immer kräftig gewesen und der viele Sport, das Tanzen und der Kampfsport, hatten seine Muskeln geformt und gestärkt. Seine Arbeit im Untertagebau war mehr als anstrengend, hatte seinen Körper jedoch nur noch mehr gestählert. Es gab nicht so viele, die da mithalten konnten, zumindest nicht im normalen Volk. Aber er war immer darauf vorbereitet, dass irgendwann jemand kommen würde, gegen den er nur ein kleiner Wurm war. Jeder fand irgendwann seinen Meister.
Luca wandte sich wieder zu ihm um, doch seinen Blick senkte er nur kurz auf sie. Er legte eine Hand unterstützend auf ihre Schulter, vielleicht auch ein wenig um sich selbst Halt zu geben. Sein Blick ruhte kalt und finster auf diesem Typen, der wohl etwas vollkommen falsch verstanden hatte.
"Uns interessiert nicht, ob du ein Problem mit uns hast, es ist dein Problem nicht unseres. Wenn wir dich stören kannst du ja gehen", sagte er, seine Stimme war kalt und erinnerte an das Knurren eines großen Kampfhundes. Es gefiel ihm nicht, das Luca überhaupt etwas zu dem Kerl gesagt hatte, am liebsten hätte er sie irgendwo in Sicherheit gebracht und dann dem Typen die Fresse poliert. Luca sollte nicht mit anderen Typen reden, es gefiel ihm einfach nicht. Doch er wusste, dass er das niemals ändern oder verhindern könnte. Er musste einfach hoffen, dass sie sich nicht auf ein Arschloch einließ. Aber er würde sie eh von mal zu mal beobachten und aufpassen, dass ihr nichts geschehen würde. Zumindest nachdem er überlegt hatte, welche Beziehung er zu ihr haben wollte, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen würden. Am besten würde das gehen, wenn er wieder vollkommen klar wäre. Im Augenblick war er viel zu nachgiebig, viel zu gesprächig und vor allem brauchte er dringend eine heiße Dusche. Allerdings hatte er gesehen, dass sich momentan welcher in der Gemeinschafts-dusche aufhielten.
"Luca, du hast doch eine Dusche in deinem Zimmer, richtig?", murmelte er nachdenklich. Er hatte keine Lust nach Hause zu gehen, während er nach Erbrochenem und Alkohol stank und nicht einmal ein Oberteil trug. Auch wenn es nicht so kalt draußen war, er war verschwitzt und das Risiko krank zu werden war nicht gerade gering. Allerdings konnte er sich das nicht leisten. Er musste arbeiten, musste ein Vorstellungsgespräch bei dem örtlichen Club führen um dort die Stelle als Türsteher zu erhalten. Wie sollte er sonst seine Miete bezahlen?
Er würde sie auf jeden Fall zu ihrem Zimmer begleiten und wenn es ihr recht wäre, dort auch duschen. Ansonsten müsste er wohl in die Baderäume, auch wenn er es mehr als unangenehm fände, wenn man ihn dabei sehen könnte. Er hatte zwar nicht wirklich ein Problem damit, mit freiem Oberkörper herum zu laufen, doch den Rest seines Körpers verbarg er lieber vor den Augen anderer. Es gab zwar nichts, wofür er sich schämen müsste, eher das Gegenteil, aber er bewahrte lieber Abstand zu anderen. Würde man ihn beim Duschen sehen, würde er anderen damit viel zu viel preis geben. Bei Luca bezweifelte er, dass sie ihn stören würde, so lange er ihr nicht sagen würde, sie solle es nicht tun oder sie würde sich nicht trauen. Er hatte nicht vor, den selben Fehler noch ein mal zu machen. Und Luca machte auf ihn keines Falls den Eindruck, als wolle sie wirklich einen nackten, betrunkenen Mann sehen. Sie war wahrscheinlich selbst müde, zumindest war es bei der späten Uhrzeit anzunehmen.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mo Aug 25, 2014 11:43 pm

John verdrehte die Augen. Dieses Mädel war wirklich dümmer als er es erwartet hatte, dass sie nicht so toll war wie Kathy war ihm deutlich klar gewesen, aber tief in ihm wohnte die Hoffnung, irgendwann einmal auf ein Mädchen oder eine junge Frau zu treffen, die seiner Kathy zumindest ein wenig ähnlich war...aber das würde wohl nie passieren, da in seinen Gedanken niemand jemals so perfekt sein könnte wie seine große Liebe Kathy. Der junge Mann blieb in dem schweren Sessel sitzen und blickte weiterhin um die Lehne herum nach hinten. Die anderen würden nur sein Gesicht sehen, hatten also keine Ahnung, wer er war, ob er stark war, oder auch nicht. Er war muskulös und die Jahre im Knast hatten ihn gestählt, er war kein normaler Jugendlicher, der nicht wusste, wie es war, um sein Leben zu kämpfen, aber wahrscheinlich stand ihm das nicht auf der Stirn. Außerdem schien der Kerl so besoffen, dass er es wohl kaum merken würde, dass er besser angreifen würde, wenn er nüchtern war...und er sah nicht sonderlich beherrscht aus. Zumindest nicht in diesem Moment... Als das Mädchen den Mund aufmachte, sah er sie verächtlich an.
"Du willst allen ernstes hier dein erstes Mal haben? Mit einem Kerl, der besoffen ist? Du solltest ihn besser hinlegen, Mädchen! Und nimm dein Maul nicht so voll, ich muss wenigstens nicht in einem albernen T-Shirt rumlaufen, um aufzufallen. Und wenn es dich stört, dann geh doch du, ich wird hier nämlich bleiben, solang ich will", sagte er verächtlich und blickte dann zu Duke. Er stand da wie ein viel zu großes Schoßhündchen. Hatte der überhaupt keinen Stolz? Er selbst würde hier ausharren, weil eer hier ein Dach über dem Kopf hatte und einen Sessel, in dem er schlafen konnte, also war es genau das, was er brauchte. Und was er nicht brauchte, war dieses viel zu glückliche Paar...aber momentan war Duke betrunken, das war nur zu seinem Vorteil, Alkohol machte langsam und unkonzentriert beim Kämpfen, also könnte er ihn jetzt vielleicht schlagen. Im nüchternen Zustand konnte das anders aussehen, das wusste John. Er war nicht derjenige, der sich selbst überschätzte, er war eher derjenige, der sich selbst verachtete. Und ein weiterer wichtiger Punkt war, dass er kein Problem damit hätte, zu sterben. Dann wäre er bei Kathy...das Leben gab ihm nichts mehr, aber er hatte sich geschworen, sein Leben nicht mit eigenen Händen zu beenden...und diesen Schwur würde er halten. Vielleicht würde er irgendwann nach seinem Neffen Fritz suchen...aber er könnte wahrscheinlich nur daran denken, dass seine Schwester Jasmin wegen dessen Vater nicht mehr lebte...und der Junge verdiente das nicht, dass er für seinen Vater büßte...
John ließ sich wieder zurück in den Sessel sinken, lehnte seinen Kopf daran. Er war genervt von den beiden anderen...als er dann hörte, wie Duke nach einer Dusche fragte, stöhntet er auf. "Die billigste Anmache überhaupt! Aber das wär doch ein Ort, wo ihr gut ficken könnt", sagte er und starrte auf das dunkle Fenster am anderen Ende des Raumes.
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Di Aug 26, 2014 10:00 am

Luca
Er wagte es tatsächlich zu grinsen! Wie konnte er es wagen. Am liebsten hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst... leider wusste sie, dass sie das wahrscheinlich nicht geschafft hätte... Einerseits war er bestimmt noch in der Lage ihre Hand abzufangen... und andererseits wollte sie ihm nicht weh tun. Sie hatte Menschen immer verachtet, die anderen mit Gewalt entgegen traten... Und sie würde aus diesem Grund bestimmt nicht damit anfangen. Beinah hätte sie die Worte des jungen Mannes überhört – aber nur fast. Eine leichte Röte zauberte sich auf ihre Wangen, als ihr bewusst wurde, dass sie tatsächlich nur ein Shirt trug – und das er sie davor in ihrer Unterwäsche gesehen hatte! Oh Gott! Wie peinlich war das denn? Und warum zum Teufel machte sie sich erst jetzt darüber Gedanken?! Was da alles hätte passieren können! Sie hatte ihn geküsst! Und sich wie ein Luder an ihm gerieben! Und ihre Hand in seiner.... Luca hatte das Gefühl, jeden Moment in Ohnmacht zu fallen. Wenn Duke jetzt auf den Gedanken gekommen wäre sich an ihr zu vergehen! Aber nein... er hatte nichts dergleichen versucht und das rechnete sie ihm verdammt hoch an. Er war... unbeschreiblich – allerdings revidierte sie ihre Meinung bereits im nächsten Moment, als er ihr den Kopf tätschelte, als wäre sie ein Hündchen. Ihre Verlegenheit verpuffte und verärgert sah sie ihn an. Sie griff nach seiner Hand und drückte sie herunter – was wahrscheinlich nur gelang, weil er es zuließ... was sie wiederum zusätzlich ärgerte. „Hör auf mich zu behandeln, als wäre ich ein Hund! Das ist ja noch schlimmer, als wenn du meinst ich wäre ein Kind!“, meinte sie und blickte ihn böse an.
Doch im nächsten Moment, als der Fremde etwas sagte, wich sie einen Schritt zurück. Dukes Gesicht veränderte, wurde hart und eine Kälte strahlte von ihm aus, die sie erschreckte. Und dann blitzten seine Augen auf, aber warum konnte sie nicht erkennen. Zuerst dachte sie, er wäre auf sie böse... doch er blickte einfach über sie hinweg. Da begriff sie, dass es der Typ war. Wahrscheinlich ärgerten ihn dessen Worte genauso wie ihn und aus diesem Grund hatte sie ihm die Worte gehässig geantwortet. Dukes Hand auf ihrer Schulter ließ sie sich unbesiegbar und unantastbar fühlen. Obwohl sein Griff nicht schmerzhaft war, konnte sie die unterdrückte Kraft spüren. Aber das hatte sie auch schon vorher. Das Spiel seiner Muskeln war atemberaubend und ja, wenn sie ehrlich war musste sie sich beherrschen, dass sie nicht das sabbern begann... Auf Anhieb fiel ihr jetzt auch niemand ein, der es von der Statur her mit ihm aufnehmen könnte. Muskulös und Muskulös waren zwei verschiedene Dinge. Bei den meisten war es durch Sport, viel Bewegung... aber bei Duke schien es anders. Es war ausgeprägter. Seine Hände waren schwielig, was von harter Arbeit herrührte – das wusste ja sogar sie... ihr fiel auf Anhieb nur der Typ mit dem Kind ein, der es optisch vom Körperbau her mit ihm aufnehmen konnte. Alle anderen waren einfach... schmaler. Nicht dünn... sondern einfach nicht so breit. Und das Duke flink war, hatte sie ja auch bemerkt... so schnell wie er ihre Hände gefasst hatte... Was bei seiner Masse ja nun auch nicht selbstverständlich war. Oh Gott... jetzt hob sie ihn schon in den Himmel... So langsam reichte es wirklich!
Sie schüttelte den Kopf und sah zu Duke auf, als er den Mund öffnete und zu dem dämlichen Trottel dahinten etwas sagte. Ihre Mundwinkel zuckten leicht, als ihr auffiel, dass auch Duke nicht widersprach, dass sie 'ficken' würden. Sie fand es lustig. Aber warum sollte man sich auch verteidigen, wenn man wirklich nichts tat?
Am liebsten hätte sie sich jetzt Schnurrend an Duke geschmiegt. Sie fand es mehr als toll, dass er endlich mal auf andere wütend war – und nicht auf sie. Und im nächsten Moment wandte er sich wieder an sie und Luca zog fragend die Brauen zusammen. Dusche? Häh? Was hatte das jetzt mit einer Dusche zu tun? Und dann begriff sie. Mit einem listigen Funkeln in den Augen sah sie ihn an und meinte gedehnt: „Jaaah... eine Dusche hätte ich schon. Aber der Eintritt kostet. Ein Kuss gegen eine Dusche.“ Natürlich würde sie ihn auch ohne drunter lassen... aber das musste er jetzt ja nicht wissen Vielleicht bekam sie ja, was sie wollte. Das sie dann durchs Schlüsselloch linsen würde, war auch recht unwahrscheinlich. Sie würde wahrscheinlich das Atmen vergessen, würde sie ihn nackt sehen... Was nicht hieß, dass sie noch nie einen entblößten Mann gesehen hatte... sondern, weil es schlicht und ergreifend Duke war... und er verdammt nah an ihr dran wäre. Sie würde also auf ihrem Bett sitzen und darüber nachdenken, was er grade machen würde... und sich keinen Millimeter bewegen.
Und dann machte der Typ erneut seinen Mund auf und Luca blickte ihn gespielt mitleidig an. „Oh, armer Schatz... musst du andere beleidigen, weil du dich dann groß und stark fühlst? Kleiner Tipp... es wirkt nicht. Und nur weil du keinen hoch bekommst, musst du hier jetzt keine großen Töne spucken.“ Und damit ergriff sie Dukes Hand und zog ihn mit sich, bis sie aus der Tür war – dann grinste sie gehässig und deutlich konnte man das Biest sehen, welches sie war – und welches mit Vorliebe alles verspottete, was ihrer Meinung nach unter ihr stand. So wie sie gewesen war, als sie noch bei ihren Eltern lebte. Sie blickte noch einmal über die Schulter zu dem Fremden und meinte mit Honigsüßer Stimme: „Na, dann viel Spaß beim hier bleiben.“ Und mit diesem Worten zog sie die schwere Tür hinter sich zu, was verdammt viel Anstrengung kostete – und steckte den Schlüssel ins Schloss, drehte ihn herum und zog ihn wieder heraus.
Grinsend hüpfte sie die Treppe hinunter und legte ihn auf die unterste Treppenstufe. „Soll er doch durch die Dachluke heraus klettern.“, meinte sie nur und wandte sich dann an Duke. „Na komm schon. Worauf wartest du?“ Mit bester Laune ging Luca los.


Gt Luca's Zimmer
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BeitragThema: Re: Zum Dachboden   Zum Dachboden Icon_minitime1Mi Aug 27, 2014 8:23 am

Duke
Oh, es gefiel ihm, wenn sie ihn so ansah. Er konnte sich ein Lachen nur mit Mühe verkneifen. Doch er hatte ihre Röte bemerkt und dann hatte sie so ausgesehen, als würde sie am liebsten in Ohnmacht fallen, oder als wäre sie sogar kurz davor. Doch nun sagte sie ihm bereits wieder, was ihr alles nicht passte und was er sollte und was nicht. Er tat es mit einem amüsierten Ausdruck ab. "Wieso denn? Ich finde es passt zu dir", gab er zurück und fand das im Augenblick unfassbar unterhaltsam.
Was dieser Kerl sagte, ging ihm wirklich auf die Nerven. Was für ein Sp... In seiner Wut und vielleicht auch seiner Eifersucht, bemerkte Duke nicht, dass Luca scheinbar Angst vor ihm hatte. Er sah nicht, dass sie zurückwich. Er konzentrierte sich auf seinen Gegenspieler, voll und ganz. Von diesem Typen würde er sich nichts sagen lassen, niemals.
Auf seine Frage hin, schien sie erst nicht zu verstehen, weshalb, doch dann huschte dieses Funkeln durch ihre Augen und ließ ihn ein wenig skeptisch werden. Glaubte sie vielleicht, es wäre wirklich nur ein Vorwand für irgendetwas? Oder hatte sie irgendetwas vor? Kurz darauf erfuhr er es auch schon und war gewisser Maßen erleichtert. "Und wenn ich einfach bei dir einbreche?", fragte er rau und tief, jedoch auch leicht sanft und warm. Doch er ließ sie gar nicht zu Wort kommen. Er umfasste zum wiederholten male ihr Gesicht und drückte seine Lippen weich auf ihre. Er hatte den Mund geöffnet, hoffte sie würde es ihm gleich tun, doch wenn nicht, hätte er damit auch kein Problem. Wäre er nüchtern gewesen, hätte er wohl abgelehnt, aber der Alkohol verursachte einen gewissen Kontrollverlust. Er wusste was er tat, so ungefähr, doch konnte er die Bedeutung und die Folgen nicht einschätzen. Er dachte nicht einmal überhaupt darüber nach. Er tat einfach, was ihm gerade am besten passte und wonach es ihm verlangte. Dann ließ er sie los, sah sie mit unergründlicher Miene an. Vielleicht suchte er in ihrem Gesicht auch nach irgendeiner Reaktion.
Als sie dem Typen Worte zuwarf, die nur sie so verwenden konnte, mit denen nur sie andere so tief schneiden konnte, sagte er nichts, stand einfach nur hinter ihr. Er würde zu ihr stehen. Als sie dann die Tür abschloss, war er zwar nicht ganz so damit einverstanden, doch sie zog ihn mit sich und er folgte ihr ohne sich zu wehren. Zudem interessierte es ihn nicht wirklich. Er würde sie machen lassen, was sie wollte. Er würde sie nur von wirklich dummen Ideen abhalten. Von wirklich, wirklich dummen Ideen.
So folgte er ihr einfach, ließ sich mitziehen zu ihrem Zimmer.

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